Das 1x1 am Netz: Technik
Letzte Woche haben wir an dieser Stelle strategische und taktische Überlegungen zum Spiel am Netz angestellt (Klick!). Wir haben das Stellungsspiel besprochen, die Platzierung der Angriffsbälle und Volleys diskutiert und uns einige erfolgversprechende Spielzüge angesehen. Heute nun wollen wir uns der technischen Seite widmen. Insbesondere möchte ich darlegen, wie du einen mühelosen, aber druckvollen Volley spielen kannst. Auf geht's!
Vorhand-Volley
Griff
Die meisten Teaching Pros empfehlen für den Volley eine Version des Kontinentalgriffs. Bei diesem befinden sich Zeigefingerknöchel und Kleinfingerballen auf Fläche 2 (Klick hier für mehr Infos zur Griffterminologie). Kleine Modifikationen sind denkbar. So kann sich der Kleinfingerballen auch ganz oder teilweise an der Griffoberseite (Fläche 1) befinden. Dies ist der stärkste Volleygriff. Einen etwas milderen Griff erhältst du, wenn du deinen Zeigefingerknöchel auf die Kante zwischen Fläche 2 und 3 verschiebst.
Die Reinform des Kontinentalgriffs: Zeigefingerknöchel und Kleinfingerballen liegen an Fläche 2 an.
Mein Standpunkt ist der, dass es den "korrekten" Griff nicht gibt. Stattdessen existiert eine Bandbreite an möglichen Griffhaltungen. Manch einer leistet sich sogar die Auffassung, Beginner sollten den Vorhandvolley zunächst mit einem Eastern-Vorhandgriff erlernen, um besser nach vorne durchzuschwingen und nicht so sehr von oben nach unten zu "hacken". Diese Diversität in den Griffhaltungen ist auch deshalb möglich, weil die Spieler heutzutage immer kleinere Griffgrößen spielen. Mit einem dünneren Griff kann man das Racket "inkorrekt" umfassen und dennoch effektiv vollieren.
Bereitschaftshaltung
Die Bereitschaftshaltung ist von großer Bedeutung, um für Vor- und Rückhandvolley gleichermaßen gerüstet zu sein. Folgende Merkmale zeichnen eine gute Bereitschaftshaltung aus: Der Rücken ist gerade, die Knie sind leicht gebeugt und schulterbreit auseinander, der Schläger ist nach oben angewinkelt und vor dem Körper, beide Arme sind im Ellenbogen leicht gebeugt und die Nicht-Schlaghand befindet sich am Schlägerherz. Um deine Reaktionszeit zu verkürzen, solltest du das Racket mittig vor dem Oberkörper halten, sodass die Entfernung zum Vor- bzw. Rückhandvolley gleich groß ist.
Andy Murray weist alle Merkmale einer guten
Bereitschaftshaltung auf.
Deine Position in Relation zum Ball entscheidet ebenfalls über deine Bereitschaft. Die ideale Volleyposition ist mittig zwischen der Aufschlaglinie und dem Netz. Stellst du jedoch fest, dass dich dein Gegner oft und mit Erfolg überlobt, solltest du dich mehr im hinteren Drittel der Aufschlagbox positionieren. Der Grundgedanke ist der, nicht so weit vorne am Netz zu stehen, dass du deinen Gegner zum Lob einlädst, aber auch nicht so weit hinten, dass du den Ball vor die Füße gespielt bekommst. Beim Schlag selbst ist es wichtig, dass du dich zum Ball hinbewegst und nicht wie angewurzelt in der Bereitschaftsposition verharrst. Mehr dazu im Abschnitt zur Beinarbeit.
Schulterdrehung
Die Vorbereitungsphase beim Vorhand-Volley beginnt genau wie bei den Grundschlägen mit der Drehung der Schultern. Typischerweise geht die Schulterdrehung mit der Seitwärtsdrehung des rechten Fußes einher. Das genaue Schrittmuster kann in Abhängigkeit von deiner Bewegungsrichtung und der Richtung des Balles variieren. In jedem Fall muss die Schulterdrehung einsetzen, sobald du die Richtung des Balles erkennst, damit das Racket rechtzeitig in Position gelangt.
Beim Vorhand-Volley ist die Schulterdrehung nur
etwa halb so groß wie beim Vorhand-Grundschlag.
Schultern und Hüfte drehen sich insgesamt um etwa 45 Grad. Damit ist der Umfang der Torsorotation nur etwa halb so groß wie bei den Grundschlägen. Oftmals ist gar kein zusätzlicher Rückschwung mit der Schlaghand notwendig, weil Hand und Racket während der Drehung automatisch zur Seite rumkommen. Je höher die Geschwindigkeit des ankommenden Balles, umso weniger Tempo musst du selbst erzeugen und umso kürzer sollte dein Rückschwung sein. Doch auch bei langsameren Bällen sollte der zusätzliche Rückschwung eher moderat ausfallen. Die Schlaghand darf maximal neben den Oberkörper gelangen.
Schlagarmhaltung
Am Ende der Drehung ist das Handgelenk zurückgedehnt und der Ellenbogen gebeugt. Der Schlägerkopf befindet sich hinter dem Handgelenk. Die Schlägerspitze zeigt nach rechts oben und die Schlagfläche ist leicht geöffnet (Klick!). Diese Haltung von Arm und Racket ist wichtig, weil sie einen kontrollierten Vorwärtsschwung ermöglicht.
Der Schlagarm schwingt als Einheit von der Schulter
ausgehend zum Ball.
Während der Vorwärtsbewegung bleibt die Schlagarmhaltung im Wesentlichen unverändert. Der gesamte Arm schwingt als Einheit vom Schultergelenk ausgehend zum Ball. Dies sorgt für einen stabilen Treffpunkt. Bei weit entfernten Bällen und bei tiefen Volleys streckt sich der Arm im Ellenbogen etwas mehr durch. In allen anderen Fällen solltest du dich jedoch bemühen, die beschriebene Schlagarmhaltung beizubehalten.
Treffpunkt
Der Ballkontakt geschieht im Idealfall nur leicht vor dem Körper. Triffst du ihn zu weit vorne, geht dies mit dem Verlust von Power und Kontrolle einher. Sollten Arm und Handgelenk während der Volleybewegung fest oder steif sein? Ich empfehle immer, den Schläger relativ locker zu umfassen und die Finger im Treffpunkt feste gegen den Schlägerschaft zu drücken. Nicht vorher und nicht nachher. Diese Methode bringt den wünschenswerten Nebeneffekt, dass du den Ball noch genauer beobachtest, um den Moment des Drückens abzupassen.
Die linke Hand bleibt oberhalb der Taille und
vor dem Körper.
Ein Wort zur Rolle des gegenüberliegenden Armes: Um eine gute Technik zu entwickeln, sollte sich dein linker Arm in etwa auf Bauchhöhe und vor dem Körper befinden. Er sollte sich weder am Körper vorbei nach links noch vom Körper wegbewegen, da du mit dem Oberkörper sonst zu weit aufdrehst. Die korrekte Haltung des linken Armes erlaubt dir, vorbildlich nach vorne durchzuschwingen.
Schwungkurve
Entscheidend beim Vorhand-Volley ist, dass du sauber nach vorne durchschwingst. Um dies sicherstellen, kann es hilfreich sein, wenn du dir vorstellst, mit einem Schwung drei Bälle hintereinander zu vollieren. Dadurch bleibt dein Schlägerkopf auf der gedachten Linie zum Ziel.
Wenn du die Profis beobachtest, sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob sie die Schlagfläche bewusst öffnen und unter den Ball schwingen, um ihn "einzuwickeln". High-Speed-Aufnahmen zeigen jedoch, dass die sich öffnende Schlagfläche eine Konsequenz aus dem Winkel der Schlagfläche im Treffpunkt, der Schwungrichtung und der Balleinwirkung ist. Aus meiner Sicht solltest du dies nicht erzwingen, sondern einfach passieren lassen.
Beinarbeit
Entscheidend für eine schnelle Reaktion und einen ausbalancierten Volley ist der Split-Step. Viele Spieler lassen ihn weg, weil sie entweder zu faul sind, ihn zu machen, oder weil sie meinen, dadurch wertvolle Zeit auf dem Weg zum Netz zu verlieren. Beides sind schwache Ausreden. Der Split-Step ist körperlich nicht sehr anstrengend und der Balanceverlust bei Nichtdurchführung wird durch die zusätzlich zurückgelegte Wegstrecke keinesfalls aufgewogen.
Wichtig ist das richtige Timing des Split-Steps. Führst du ihn zu früh durch, musst du aus einer statischen Position reagieren. Machst du ihn zu spät, hast du während des Schlags mit deinen Füßen keinen Bodenkontakt. Idealerweise timst du ihn so, dass deine Beine in der Luft sind, wenn dein Gegner den Ballkontakt herstellt.
Tsongas Momentum ist jederzeit vorwärts gerichtet.
Sobald sein Gegner den Schläger zum Ball beschleunigt, beginnt Tsonga mit seinem Split-Step. Wie du sehen kannst, landet er in diesem Beispiel nicht mit beiden Füßen gleichzeitig. Während der rechte Fuß den Bodenkontakt herstellt, bewegt sich der linke Fuß noch etwas weiter nach vorne, um Tsonga näher ans Netz zu bringen. Anschließend macht der Franzose mit dem rechten Fuß einen Überkreuzschritt vom Ball weg, um den richtigen Abstand zu finden.
Sein Körpergewicht hat Tsonga über den rechten Fuß gebracht. Die Schulterdrehung, die Schlagarmhaltung, die Balance – alles ist vom Feinsten. Für Verwirrung sorgt bei Beginnern oftmals die Rolle des gegenüberliegenden (linken) Fußes. Tsonga macht mit ihm einen Schritt nach vorne. Von Bedeutung ist hierbei, dass zuerst der Treffpunkt erfolgt, ehe der Fuß aufsetzt. Letztlich kommt der rechte Fuß nach vorne rum, sodass er sich in Stellung für einen eventuellen nächsten Volley bringen kann.
Es fällt auf, dass die Vorwärtsbewegung nie ins Stocken gerät; der Franzose ist jederzeit im Fluss. Der richtig getimte Schritt mit dem linken Fuß stellt sicher, dass Tsongas Momentum im Treffpunkt vorwärts gerichtet ist. Dadurch kann er einen mühelosen, aber zugleich druckvollen Volley spielen. Wenn du während des Volleys stillstehst, kommt es aufgrund der fehlenden Gewichtsverlagerung nahezu immer zu einer Überkompensation in Form eines ausschweifenden Schwungs.
Rückhand-Volley
Griff
Die meisten Teaching-Pros stimmen darin überein, dass es hinsichtlich der Zeitersparnis günstiger ist, den Rückhand-Volley mit demselben Griff zu spielen wie den Vorhand-Volley. Manche Spieler sind von Anfang an in der Lage, auf beiden Seiten mit demselben Volleygriff zu spielen. Anderen bereitet dies zunächst Schwierigkeiten, speziell auf der Vorhandseite. Sie können den Vorhandvolley besser kontrollieren, wenn sie einen etwas milderen Griff verwenden als auf der Rückhandseite. Geht es jedoch einmal etwas schneller zur Sache, etwa im Doppel, relativiert sich dieser Vorteil wieder, weil der Griffwechsel zu viel Zeit beansprucht.
Ein anderer Streitpunkt ist die Frage, ob die Profis ihre Hand bei unterschiedlich hohen Rückhand-Volleys leicht am Schaft verschieben. Ergibt es Sinn, die Hand im Falle eines sehr hohen Balles etwas mehr an die Griffoberseite zu schieben? Ja, absolut. Und ist es ebenso vorstellbar, die Hand etwas weiter nach unten zu verschieben, um mit mehr Slice zu agieren und einen tiefen Volley anzuheben? Auch hier lautet die Antwort ja. Du kannst im Training damit experimentieren, inwiefern kleine Veränderungen in der Schlägerhaltung deine Fähigkeit zur Erzeugung von Druck bzw. Drall erhöhen. Im Match selbst sollten eventuelle Griffanpassungen eher unbewusst vonstatten gehen.
Schulterdrehung
Füße und Schultern drehen sich als Einheit zur Seite.
Auch der Rückhand-Volley wird durch die Drehung der Füße und Schultern eingeleitet. Verglichen mit dem Vorhand-Volley ist der Umfang der Drehung jedoch gewöhnlich etwas größer. Die Schultern können sich bis zu 90 Grad vom Ball wegdrehen. Der zusätzliche Rückschwung der Schlaghand ist wiederum minimal. Am Ende der Drehung ist der Schlagarm im Ellenbogen gebeugt, und die Schlagfläche leicht geöffnet. Anders als auf der Vorhandseite befindet sich die linke Hand noch immer am Schlägerhals.
Vorwärtsschwung
Wenn die Schultern gedreht sind und das Racket in Position ist, kommt es als nächstes darauf an, gut nach vorne durch den Ball zu schlagen. Zwar ist die Schwungkurve etwas mehr von oben nach unten als beim Vorhand-Volley, aber wenn du zu steil nach unten schwingst, bekommst du keinen Druck auf den Ball.
Um Druck zu entwickeln, musst du nach vorne
durch den Ball schlagen.
Der Schlagarm bewegt sich wiederum von der Schulter aus zum Ball. Bei vielen Volleys streckt sich der Ellenbogen der Profis im Vorwärtsschwung. Manchmal bleibt er aber auch gebeugt oder streckt sich nur leicht. Oder er streckt sich im Treffpunkt und geht danach wieder in den gebeugten Zustand über. Das macht das Verständnis komplex. Doch obgleich sich die Form des Schlagarms ändern kann, geht die Vorwärtsbewegung hauptsächlich von der Schulter aus.
Treffpunkt
Während sein Schlagarm zum Ball schwingt, macht
Novak mit dem linken Arm eine Gegenbewegung
nach hinten.
Aufgrund der Position der vorderen Schulter geschieht der Ballkontakt beim Rückhand-Volley vergleichsweise etwas weiter vor dem Körper. Allerdings handelt es sich hierbei nur um wenige Zentimeter. Die Nicht-Schlaghand hat sich während des Vorwärtsschwungs nach hinten ausgestreckt. Dies erfüllt genau wie beim Slice-Grundschlag die Funktion, den Oberkörper im Treffpunkt am Aufdrehen zu hindern. Bei langsamen Bällen ist die Gegenbewegung etwas betonter als bei schnellen Bällen.
Beinarbeit
Idealerweise geschieht der Treffpunkt in der
Mitte des Vorwärtsschrittes.
Die Prinzipien der Ausrichtung und des Bewegungsflusses, welche wir oben identifiziert haben, können wir ebenso beim Rückhand-Volley beobachten. Auch Gasquet landet in unserem Videobeispiel nach dem Split-Step mit dem rechten Fuß zuerst und schiebt den linken Fuß noch etwas nach vorne. Genau wie Tsonga macht er anschließend einen kleinen Überkreuzschritt mit dem rechten Fuß. Mit dem letzten Schritt richtet er sich so nah wie möglich an der Linie des ankommenden Balles aus.
Auch hier ist die Haltung optimal: Füße und Oberkörper haben sich gedreht, die Knie sind gebeugt und der Oberkörper ist aufrecht. Anders als beim Vorhand-Volley lastet das Gewicht jedoch auf dem linken Bein, sodass der Vorwärtsschritt mit dem rechten Bein erfolgen kann. Der Vorwärtsschritt beginnt erneut deutlich vor dem Treffpunkt, der Ballkontakt geschieht in der Mitte des Schritts. Daneben kannst du erkennen, wie er sich mit dem linken Bein nach vorne abdrückt.
Beachtenswert ist auch hier das Ausmaß des Vorwärtsflusses im Schlag. Seinen Split-Step begann Gasquet deutlich hinter der Aufschlaglinie, am Ende jedoch befindet sich sein vorderer Fuß innerhalb der Aufschlagbox! Alles geschieht äußerst dynamisch und effizient.
Tiefe Volleys
Tiefe Volleys machen es erforderlich, den Körperschwerpunkt und das Racket nach unten zum Ball abzusenken. Dies geschieht hauptsächlich durch das Beugen der Knie und das Strecken des Ellenbogens. Der Rücken sollte hingegen so gerade wie möglich bleiben.
Einen wichtigen Unterschied bei tiefen Volleys gibt es hinsichtlich des Vorwärtsschrittes mit dem gegenüberliegenden Fuß. Wie wir gesehen haben, treffen die Spieler den Ball bei schulterhohen Volleys gewöhnlich in der Mitte des Schrittes. Um bei tiefen Volleys den Körper aber auf die Höhe des Balles abzusenken zu können, muss dein vorderes Bein ebenfalls im Knie gebeugt sein. Deshalb verändert sich das Timing deines Vorwärtsschrittes etwas.
Bei tiefen Volleys setzt der vordere Fuß bereits
im Bereich des Treffpunkts auf.
Gewöhnlich treffen die Profis den Ball zu dem Zeitpunkt, zu dem der vordere Fuß Bodenkontakt herstellt. Beachte die Größe der Kniebeuge in Safins vorderem Bein. Der Unterschied im Timing des Vorwärtsschrittes bedeutet jedoch nicht, dass er den Vorwärtsfluss unterbricht. Du kannst sehen, wie sich Safin nach dem Schlag weiter nach vorne bewegt.
Volleys unterhalb der Netzkante sollten im Training intensiv geübt werden, da die Stellung der Schlagfläche kritisch ist. Idealerweise ist sie nur so weit geöffnet, dass der Ball das Netz passiert und anschließend flach wegspringt. Ist die Fläche hingegen zu stark geöffnet, fliegt der Ball hoch raus und der Gegner hat einen einfachen Passierball.
Daneben verändert sich die Schwungkurve bei tiefen Volleys etwas. Geschieht der Treffpunkt unterhalb der Knie, musst du eine Außen-Innen-Schwungbahn herstellen. Mit anderen Worten: Das Racket sollte mehr am Körper vorbei zur Seite und weniger nach vorne zum Ziel schwingen.
Je tiefer der Volley, umso mehr schwingt der
Schläger von außen nach innen.
Hohe Volleys
Hohe Volleys sind Bälle, die du deutlich oberhalb des Kopfes spielen musst. Diese Bälle können trügerisch sein, weil man glaubt, sie übermäßig aggressiv spielen zu müssen. Spielst du sie gerade nach unten, enden sie entweder in der untersten Masche des Netzes oder aber sie springen so stark im Feld des Gegners auf, dass dieser genügend Zeit hat, sie zu erlaufen und zurück in den Punkt zu kommen. Nimmst du sie fälschlicherweise als Überkopfball, ist das Ergebnis nicht selten ein Schlag in den hinteren Zaun.
Am besten scheint mir, den Ball lang an die Grundlinie zu spielen und vor allem bei schnell ankommenden Bällen nicht übermäßig aggressiv vorzugehen. Handelt es sich eher um einen Flatterball, kannst du etwas mehr Pace draufgeben. Richte die Griffkappe deines Schlägers hierzu auf den ankommenden Ball aus (s. Video). Wenn du mit dem Vorwärtsschwung beginnst, ziehst du das Griffende nach vorne unten – wie bei einem Wasserfall. Dadurch wird der Schlägerkopf mit ordentlich Zug in den Ball hinein beschleunigt. Wichtig: Die Bewegung sollte von der Schulter ausgehen und nicht vom Handgelenk! Das Handgelenk bleibt zurückgedehnt, wie du an der L-Position zwischen Federers Arm und seinem Racket erkennen kannst.
Federer richtet die Griffkappe auf den Ball aus und
schwingt sie nach vorne unten.
Fazit
Wenn du bemüht bist, dich während des Schlags nach vorne zu bewegen und den Ball mit einer stabilen Schlagarmhaltung zu treffen, solltest du reichlich Druck entwickeln können. Du benötigst keinen besonders großen Schwung, wenn du den Ball im Sweet-Spot triffst. Achte auf deine Technik und schwing sauber nach vorne durch, anstatt wie mit einer Axt von oben nach unten zu hacken. Viel Spaß beim Üben!
Spindoc
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