US Open 2008

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  • Prostaff73
    Experte
    • 28.10.2007
    • 755

    ich habe mich sehr für Roger gefreut, ich wußte bis gestern Abend gar nicht mehr, wie schnell der sein kann, und ich habe einige US Open Matches von Federer gesehen.
    Ich sage nochmal herzlichen Glückwunsch an Roger und
    13 and counting.

    Viele Grüße
    Prostaff73

    Kommentar

    • sunj
      Insider
      • 19.12.2006
      • 426

      Ganz guter Artikel von orf.at:


      Kritiker zum Schweigen gebracht
      Roger Federer hat beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York alle Kritiker verstummen lassen.

      Mit einem souveränen 6:2 7:5 6:2-Finalsieg, der wieder stark an die Dominanz des Schweizers in den vergangenen Jahren erinnerte, ließ er dem Schotten Andy Murray in dessen erstem Major-Finale keine Chance.


      Dass er das vielleicht schwierigste Jahr seiner Karriere, das mit Pfeiffer'schem Drüsenfieber begann, nicht ohne einen großen Einzel-Titel beenden muss, bedeutete dem 27-Jährigen "die Welt". Dass er damit als erster Spieler seit 84 Jahren fünfmal in Serie die US Open für sich entschied, ist hingegen "nur" einer von vielen Rekorden des Ausnahmekönners.


      "Ein spezieller Moment"
      Ein Halbfinale und zwei Finali bei Grand Slams 2008 hatte Federer bis dato zu Buche stehen, Olympiagold im Doppel "im Vorbeigehen" mitgenommen.


      Was sich für jeden anderen als sensationelle Saison darstellen würde, war für die langjährige Nummer eins der Welt angesichts des verpassten Olympiasiegs im Einzel und des Verlusts der Nummer-eins-Position an Rafael Nadal aber nicht zufriedenstellend.


      "Es fühlt sich so großartig an. Das ist ein spezieller Moment in meiner Karriere. Ich hatte einige harte Grand Slams dieses Jahr hinter mir. Diese Trophäe nun mit nach Hause zu nehmen ist unglaublich", verkündete Federer noch im Arthur Ashe Stadium.


      Britische Durststrecke geht weiter
      Die Briten müssen hingegen weiter auf ihren ersten Major-Sieger seit 1936 warten. Was Murray dazu noch fehle? "Ich muss noch sehr viel verbessern."


      Der 21-Jährige, der 2004, als Federer zum ersten Mal in Flushing Meadows triumphierte, den Junioren-Titel einsackte, vergaß aber nicht, dass er sein bestes Turnier hinter sich hatte. "Es war ein tolles Turnier, ich habe mich großartig amüsiert und konnte gegen den besten Spieler aller Zeiten antreten", sagte Murray, der zuvor zwei von drei Duellen mit Federer für sich entschieden hatte.


      Dem nunmehr 13-fachen Schweizer Grand-Slam-Gewinner fehlt damit nur noch ein Titel, um mit Rekordhalter Pete Sampras gleichzuziehen.


      Murray im Finale überfordert
      Mit nur zwei Turniersiegen 2008 im Gepäck und einer sehr durchwachsenen Hardcourt-Bilanz war Federer nach New York gekommen. Obwohl er selbst darin nie eine Ausrede suchte, waren diese Ergebnisse mitunter die Nachwirkungen einer Krankheit, die bereits Karrieren beendet oder zumindest für lange Zeit unterbrochen hatte.


      Der 27-Jährige verdiente sich den fünften Erfolg im "Big Apple" mit offensiver Spielweise: Von Anfang an suchte er immer wieder den Weg ans Netz und überforderte damit Murray, der am Vortag Nadal bezwungen hatte. Der Schotte, der in der dritten Runde gegen den Österreicher Jürgen Melzer nur zwei Punkte vor dem Aus stand, konnte meistens nur reagieren. Nach 111 Minuten durfte der Schweizer über seinen 34. Sieg in Serie im Stadtteil Queens jubeln.


      Federer ist nicht nur der erste Spieler nach Bill Tilden 1924, der fünf US-Open-Trophäen in Serie holte - sondern auch der erste Spieler, dem es gelang, bei zwei verschiedenen Major-Turnieren fünfmal in Serie zu triumphieren. In Wimbledon war ihm dieses Kunststück zwischen 2003 und 2007 gelungen. Es ist nun das sechste Jahr in Serie, in dem Federer mindestens einen der vier wichtigsten Titel holte.


      Positives Denken als Erfolgsgeheimnis
      Nach dem Triumph gab er einen Einblick in sein Seelenleben: "Ich bin immer positiv geblieben, auch nach dem epischen Wimbledon-Finale und der verlorenen Nummer-eins-Position. Das war das Wichtigste." Das Wichtigste in einer Zeit, in der er nicht nur mit sich zu kämpfen hatte: "Ich war manchmal genervt, weil mich plötzlich alle möglichen verrückten Leute kontaktierten und meinten, ich brauche mentale oder physische Hilfe."


      "Leute sind aus einer Toilette herausgekommen und haben geglaubt, mir helfen zu können. Das hat wehgetan", sagte der Schweizer. In der Stunde des Erfolgs genoss er freilich seine Popularität, die auch in der US-Metropole grenzenlos ist: "Es ist unglaublich, wie viele Leute mich hier erkennen und mir Glück wünschen. Das ist einfach großartig."


      Der Weltranglisten-Zweite gab aber auch zu: "Es geht nur um Siege. Halbfinali und Finali helfen mir in meiner Karriere nicht mehr wirklich weiter." Dennoch meinte er über seinen Siegesrekord bei zwei verschiedenen Grand Slams stolz: "Es ist schön, diese jeweils fünf Titel miteinander zu vergleichen. Nicht viele oder eigentlich keiner kann das machen."

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