Roger Federer: 20 Grand Slam Halbfinals in Folge. Ende der Diskussion.
+++ French Open 2009 +++
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@Heinman:
Sorry, ich stehe nun mal nicht auf überhebliche Schweizer, sondern eher auf bodenständige Spanier, intelligent spielende Schotten oder mitreißend & powermäßig agierende Serben. Aber "Fan" bin ich keiner mehr, da der Gentleman King of Swing in Rente ist.Kommentar
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http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_career_achievements_by_Roger_Federer
"Roger is the best in history, No?" Rafa Nadal, 2008
"Federer ist vielleicht der beste Spieler, den es je gegeben hat. Aber auf Rasen ist er es mit Abstand" - Ivo Karlovic, Wimbledon 2009Kommentar
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duck
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... ich dann auch. Lass das Mädel das letzte Wort haben.
Das ist mir jetzt einfach zuviel Informationen, die ich nicht mehr kommentieren möchte.
Ich bin dann mal weg und wünsche dem überheblichen, nicht so bodenständigen, nicht ganz so intelligent spielenden und nicht so mitreissend & powermässig spielenden Schweizer alles Gute.
Wenn's dann ein Chilene, Schwede oder Argentinier ist, ist das auch o.k.
Denn wer 7 Best-of-five Matches in 2 Wochen gewinnt, hat es dann letztendlich verdient French Open Champion genannt zu werden.
MahlzeitIch bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.Kommentar
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flinkes Bein
@ kimmi
gib mal bitte dein alter ein. aber studentin nehm ich dir wirklich nicht ab. das möchtest du vielleicht werden.....wenn du gross bist
war zwar ot, aber ich habe mich einfach über die letzten 5 seiten nachlesen geärgert. war verlorene zeit und soviel habe ich davon nicht
eigentlich geht das leichengefleddere(gefederere) doch erst los, wenn der sieger fest steht
aber wird schon nochKommentar
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tennistiger
Federers Bilanz gegen die drei noch verbliebenen Halbfinalisten: 26 : 1 !!! Das sagt eigentlich alles.
Die einzige Niederlage resultiert aus dem Vorrundenspiel bei Masters 2007, wo, glaub ich, Federer die Panne mit den falsch bespannten Schlägern passiert war.Kommentar
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PSO
das ist - trotz smiley - nun wieder untere (nicht unterste!) schublade. ich lese hier nun auch nicht mehr mit, macht keinen sinn. viel spass beim diskutieren :-)Kommentar
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[QUOTE=kimmi;301578]Ja, du sagts es, er war der zweitbeste Sandplatzspieler! Ich respektiere seine vergangenen Leistungen absolut, aber nach den US Open 2008 sehe ich ihn auf diesem Level eben nicht mehr, nicht mehr und nicht weniger. Ein solches Tunier zu gewinnen bedeutet in der Regel sich mit den "Besten" gemessen zu haben und das war nicht der Fall. Ein Djkovic ist der jüngste Spieler, der bei allen GS das Semifinal erreicht hat und seitdem Nadal "seinen" Durchbruch geschafft hat, gab es für Federer nichts zu holen. Mit diesen Fakten argumentiere ich, sonst nichts.
Also ich misch jetzt auch mal mit
Nadal hat seinen Druchbruch 2005 geschafft. Nicht nur auf Sand, selbst auf Hartplatz kann ich mich erinnern, wie er Agassi in Kanada im Finale in einem genialen Spiel schlug. Seit dem Jahr 2005 hat Federer 2 Mal die Australian Open, 3 Mal Wimbledon und 4 die US Open gewonnen, wenn ich mich richtig erinnere. Dazu blieb er bis 2008 die Nummer 1 und holte 2 Mal den Masters Cup. Da hat der überhebliche Schweizer in der Tat nicht viel geholt.
Und jetzt mal meine, wie ich finde objektive, Auffassung zu Federer:
Anfangs konnte ich ihn gar nicht ab, ich betrachtete ihn damals in der Tat als überheblich (lags an den damals noch richtig langen Haaren) und fieberte immer mit Roddick mit. Ab 2005 (als Nadal auftauchte) habe ich ihn dann doch irgendwie symphatischer gefunden, sein Tennis war es auf alle Fälle.
Federer war damals wie ich finde in einer unglaublichen Form, wobei man schon sehen muss, dass die Topspieler damals (Roddick, Safin, Agassi, Nalbandian und Co.) damals nicht vergleichbar mit der aktuellen Weltspitze ist. Roddick konnte ihm spielerisch nicht das Wasser reichen, Safin war zwar brandgefährlich und stand einem heutigen Djokovic oder Murray glaub ich in nichts nach, hatte aber nicht die nötige Konstanz um Federer auf Dauer zu gefährden, ebenso wie Nalbandian. Agassi spielte ja selbst im Herbst seiner Karriere genial und war selbst einem Federer in Topform gewachsen, hatte aber für best of 5 einfach nicht mehr die nötige Ausdauer (auch wenn er natürlich top trainiert war).
Was den damaligen Federer im Vergleich zu heute unterschied, war imo sein unglaubliches Selbstvertrauen. Man schaue sich die Kracher von damals an, z.B. gegen Safin bei den Australian Open (wo ihn Safin 05 ja schlug - für mich eines der besten Spiele aller Zeiten) oder ebenfalls in Melbourne gegen Haas 2006 im Achtelfinale. Damals zog Roger die Rückhand vol durch und konnte auf Hardcourt und Rasen viel mehr Winner mit der Rückhand schlagen wie heute.
Aber selbst als Federer symphatisant muss ich zugeben, dass sich meiner Meinung schon 2007 (als er 3 Grand Slams holte) sein Spiel etwas verschlechterte. Er zog die Rückhand schon nicht mehr so gnadenlos durch wie zuvor, wobei er natürlich immernoch als unantastbar galt.
Letztes Jahr wollten es zunächst ja viele nicht wahrhaben, aber da war Federer ohne Frage in einer Krise. Ich denke das Selbstvertrauen war weg, kann mir nicht vorstellen, dass er nach Wimbledon und den anschließenden frühen Outs in Kanada, Cincinatti und bei Olympia nicht daran gedacht hat, ob er jetzt vielleicht zu einem ganz normalen Top 10 Spieler durchgereciht wird.
Glücklicherweise liefs dann bei den US Open sehr gut, ansonsten hat er in diesem Jahr, für seine Verhältnisse gar nichts gerissen. Die Grand Slam Bilanz war ja gar nicht so schlecht, aber 0 Masters Titel verdeutlichen den letztjährigen Zustand, wie ich finde sehr gut. Die Gegner hatten keine Angst mehr, so dass er teilweise schon in den ersten Runden verlor.
Inzwischen fieberte ich mit ihm mit, er spielte ja auch nicht mehr alles in Grund und Boden. Und dieses Jahr sah es zunächst ja auch gar nicht gut aus: In Melbourne eigentlich wieder stabilisiert, aber dann diese unglaublich bittere Niederlage gegen einen Nadal, den zuvor alle für physisch angeschlagen hielten. Darauf Rückenprobleme und wieder kein Titel bei den US-Masters, stattdessen ein unglaublich schelchtes Spiel gegen einen Djokovic der selber auf niedrigem Niveau spielte. Selbst die Weltranglistenposition 2 geriet in Gefahr.
Auch auf Sand kein guter Start und dann auf einmal Madrid. Sicherlich nicht vergleichbar mit Paris, aber denke schon, dass er da wenigstens etwas Selbstvertrauen zurück bekommen hat. In Paris dann wieder teilweise rumgezittere, so dass ich vor Monfils echt Ansgt hatte.
Aber gestern hat er wirklich klasse gespielt. Er hat das einzig richtige gemacht, nämlich gleich im ersten Game probiert seine Vorhand zu finden, auch wenn er so ersmal viele Fehler in Kauf nehmen musste. Unglaublich wie er Monfils dann unter Druck gesetzt hat. ABER: Wie schon gegen Haas lässt er dann in der Konzentration vor allem bei den Retournspielen ab und verliert den ersten Satz fast. Verliert er den, kann es ganz anders laufen und dafür ist er selber verantwortlich. Er muss halt derzeit schauen, dass er gar nicht erst in die Situation kommt, wo man zu Zweifeln anfängt. Was mir gefällt ist aber die Tatsache, dass er endlich versucht, nicht mehr souverän wirkend zu spielen, sondern richtig kämpft, auch wenn sein Tennis jetzt nicht mehr ganz so elegant wirkt. Er kann nunmal jetzt nicht mehr gegen Spieler wie Nadal, Monfils und co. mit seiner Rückhand gegen deren Vorhand spielen.
Dafür spielt er jetzt Vorhandstops und Stopreturns.
Viel mehr Angst machen mir da Gonzales und Söderling. Wer den jetzt immernoch nicht ernst nimmt, macht meiner Meinung nach einen großen Fehler.Head Liquidmetal Radical MP, MSV Focus 1.18, 25/24kg
Favourite Players: Federer, Agassi, Safin, Roddick, (Haas), Kohlschreiber, Henman, HewittKommentar
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Anscheinend drücke ich mich undeutlich aus, also nochmal:
Ich habe die Form von Federer ab , also nicht vor, US Open 2008 beurteilt und auf dieser Grundlage meine Einschätzung zum Turnier in Paris gegeben. Dazu habe ich die bisherige Sandplatzsaison mit herangezogen, weil die ja in Paris auf Asche spielen und nicht auf Beton. In diesem von mir oben geannten Zeitraum spielte Federer einfach schlecht, Ausnahme Madrid & mit Hilfe von Rafa, und die anderen "top three" erwiesen sich bisher in Topform. Von allen anderen Erfolgen des RF war keine Rede bei mir!!!!
Außerdem stehe ich woh nicht ganz alleine mit meiner u.a. subjektiven Wahrnehmung bzgl. Federer - siehe hier zB von Hawkeye2:
Hi,
ich glaube langsam, daß Federer doch eine gewisse Überheblichkeit entwickelt.
Wenn ich schon lese, daß er Niederlagen jetzt nicht besonders analysieren muss, ist das ein deutliches Zeichen für eine falsche Einstellung.
Ich hoffe, sein neuer Trainer tritt ihn mal richtig in den ...
Ich sehe bei ihm vor allem taktisch keine Verbesserungen.
Immer dengleichen Stiefel, den die ganzen talentierten Jungspunde schon ewig kennen und inzwischen regelmäßig im Griff haben.
Murray, Djokovic, Nadal gegen die ganze Riege hat er schon "ewig" nicht mehr gewonnen.
Und wenn er weiter so spielt, dann bleibt das auch so.
Gruß
Quelle: http://www.saitenforum.de/board/show...tisch&page=228Zuletzt geändert von kimmi; 04.06.2009, 12:56.Kommentar
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Tja, Federer spielt eben nicht mehr den gleichen Stiefel wie noch 2008 (das pfeiffersche Drüsenfieber scheinen viele schon vergessen zu haben). Seit den AO hat Federer sein Spiel merklich umgestellt - das hat auch Mats Wilander sehr schön auf Eurosport erläutert. (Es war danach wohl auch ein schöner Stiefel für seine Verhältnisse, aber immerhin ein anderer.)
Da kann auch nicht gleich alles wie am Schnürchen rennen - in Madrid hat es dann ganz gut geklappt gegen einen müden Nadal, wo er versucht hat die Punkte so kurz wie möglich zu gestalten, jedenfalls dem Spanier keine unnötigen Gelegenheiten für Konter geben wollte. Zumindest hat er nicht versucht einen müden Gegner in lange Rallys zu verwickeln.
Einen galaktischen Federer wie in 2006 & teilweise 2007werden wir jedenfalls nicht mehr zu Gesicht bekommen, dennoch dürfen wir uns weiterhin auf Federer-Momente freuen, wo er sein großes Talent immer wieder aufblitzen lassen wird.
Vom Unantastbaren zum Winner heißt das Ziel, und zum gewinnen mußt du nicht schön spielen. Jetzt heißt es mehr kämpfen für Federer, bei den Gegnern keinen Rythmus entstehen lassen, die den Ball so hart schlagen können wie er. Öfter mal mit einer Vorhand ans Netz gehen, anstatt den direkten Winner zu suchen oder gelegentlich einen Stop einstreuen. Oder Aufschlag-Volley.
Wenn er damit gewinnt wird es ebenso verdient sein wie es die Siege zu seiner Glanzzeit waren. Und wenn er verliert, hat eben ein anderer verdient gewonnen.
Billig ist es aber zu sagen, Federer hätte nur deshalb Chancen auf die Krone, weil mittlerweile die anderen Top4-Player ausgeschieden sind. Natürlich war Nadal der Topfavorit, aber sein Ausscheiden sagt uns nichts über den möglichen Ausgang eines virtuellen Finales Federer - Nadal.
Djokovic spielte einfach nicht gut, und Murray war auf Sand von Anfang an für mich kein Anwärter auf den Sieg -was er im Turnierverlauf auch bestätigte.
@ Kimmi
Du hast ganz recht, wenn Du meinst, daß manche die Federer-Brille abnehmen sollten. Es wäre aber auch sehr schön, wenn Du Deine Abneigung gegenüber dem Schweizer etwas weniger öffentlich zur Schau stellen könntest.Kommentar
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