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Da hast du falsch bilanziert. Denn sofern nicht nachweisbar, nehme ich an, dass sie die Regeln befolgt! Somit agieren beide innerhalb des Regelwerkes. Murray war die Ausnahme, die ich von Beginn an eingeräumt habe. Letztlich ist es Haarspalterei, und unnötig darüber zu diskutieren, weil unsere Fairness-Verständnis bestimmt nicht soweit auseinander liegt, wie es jetzt scheint ;>
Sorry, aber Du hast selbst geschrieben, dass es "clever" war. Das heißt also, dass Du genauso wenig davon ausgehst, dass sie den Physio tatsächlich brauchte, wie jeder andere Mensch mit einem Rest gesunden Menschenverstand. Von daher hat sie ganz klar einen Regelverstoß begangen, wenngleich dieser nicht nachweisbar ist. Mal sehr überspitzt formuliert: Auch wenn ein Mord nicht nachweisbar ist, dann bleibt es trotzdem ein Mord und ist damit gesetzwidrig.
möchte mich ja nicht in euren Zweikampf einmischen
Ich habe das Spiel von Görges damals auch gesehen und habe auch gleich "Böses" gedacht. War irgendwie so offensichtlich.
Beweisen kann man es eben nicht.
Fair? Wohl eher nicht !!!!
Die verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Fairness im Profibereich gibt es eher seltener. Egal, was für eine Sportart.
Schade eigentlich.
Natürlich habe ich das gedacht, denke ich jetzt auch noch. Ändert aber doch nichts daran, dass es objektiv nicht geahndet wurde, weil nicht beweisbar und somit nehme ich ihre Unschuld dann an. Weil glauben =/= wissen.
Um dein Beispiel zu korrigieren: Wenn jemand vor Gericht des Mordes bezichtigt wird, es ihm aber nicht nachgewiesen werden kann, wird er frei gesprochen. Die Angehörigen des Opfers (du) werden ihn trotzdem Mörder nennen. Ich würde das nicht tuen
Clever habe ich deshalb gesagt, weil es für sie unmöglich war, dass Spiel zu bestreiten. Aus ihrer Sicht heiligt der Zweck die Mittel...
Favorite Player: Fernando Verdasco
"Play Hard, Go Pro!"
Wir brauchen ja nicht drüber reden, ob eine Spielverzögerung fair ist, oder nicht. Das ist es natürlich nicht. Subjektiv denkt wohl jeder sofort an Spielverzögerung, aber objektiv sieht es halt anders aus. Sollte dir als Schiri doch bestens bekannt sein, oder hättest du als Schiri das medical timeout abgelehnt?
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zwei kleine Korrekturen:
zu 1. Das ist per se so nicht richtig!
zu 2. Und das ist mal komplett falsch! Streng genommen muss Dein Gegner Dich nicht einmal fragen, ob er sich den Abdruck anschauen darf. Zumindest darfst Du es ihm nicht verwehren. Das ist ein (leider recht verbreiteter) Irrglaube.
Könntest Du das nochmal genauer erklären bzw. die Stelle aus dem Regelwerk zitieren, insbesondere Punkt 2 ?
Ich habe gerade kein Regelwerk zur Hand, aber mir hat bis jetzt immer jeder gesagt, dass man nicht auf die Seite des anderen darf, wenn man nicht vorher gefragt hat und er es darauf hin zugelassen hat. (Gehe jetzt von "normalen" Medenspielen ohne Schiedsrichter aus.)
(Sorry, dass es etwas Offtopic ist. Wollte die Chance nutzen einen qualifizierten Schiedsrichter zu der Sache zu befragen die ja häufig mal vorkommt.)
Könntest Du das nochmal genauer erklären bzw. die Stelle aus dem Regelwerk zitieren, insbesondere Punkt 2 ?
Ich habe gerade kein Regelwerk zur Hand, aber mir hat bis jetzt immer jeder gesagt, dass man nicht auf die Seite des anderen darf, wenn man nicht vorher gefragt hat und er es darauf hin zugelassen hat. (Gehe jetzt von "normalen" Medenspielen ohne Schiedsrichter aus.)
(Sorry, dass es etwas Offtopic ist. Wollte die Chance nutzen einen qualifizierten Schiedsrichter zu der Sache zu befragen die ja häufig mal vorkommt.)
Also ich habe gerade nicht die Zeit, das rauszusuchen. Aber beim Schiri-Lehrgang vergangenes Jahr wurde das Thema explizit behandelt: Dass man vorher fragt oder zumindest ankündigt, sich den Abdruck mal anschauen zu wollen, ist eine Sache der Höflichkeit. Aber ich darf meinem Gegner nicht verwehren, sich den Abdruck anzuschauen und dazu dann natürlich auch auf meine Seite zu kommen. Das wäre ja so, als würde ich vor Gericht ein Beweisfoto vorlegen, dass die Schuld des Angeklagten angeblich belegt, und die Verteidigung darf das Foto nicht sehen.
Wir brauchen ja nicht drüber reden, ob eine Spielverzögerung fair ist, oder nicht. Das ist es natürlich nicht. Subjektiv denkt wohl jeder sofort an Spielverzögerung, aber objektiv sieht es halt anders aus. Sollte dir als Schiri doch bestens bekannt sein, oder hättest du als Schiri das medical timeout abgelehnt?
Als Stuhlschiedsrichter hätte ich mich da mal schön rausgehalten: Ich hätte Physio und Supervisor gerufen und dann letzteren entscheiden lassen, ob er anhand der Sachlage das medical timeout zulässt.
Aber ich denke, wir sind uns offenbar so weit einig: Es war im Rahmen der Regeln möglich, wenn auch höchstwahrscheinlich nicht erlaubt. Aber sportlich fair war es nicht - und das ist der eigentliche Punkt, um den es mir ging: Nicht alles, was im Rahmen der Regeln möglich ist, ist auch fair. Denn die Regeln können nicht jeden Einzelfall abdecken.
Als Stuhlschiedsrichter hätte ich mich da mal schön rausgehalten: Ich hätte Physio und Supervisor gerufen und dann letzteren entscheiden lassen, ob er anhand der Sachlage das medical timeout zulässt.
Aber ich denke, wir sind uns offenbar so weit einig: Es war im Rahmen der Regeln möglich, wenn auch höchstwahrscheinlich nicht erlaubt. Aber sportlich fair war es nicht - und das ist der eigentliche Punkt, um den es mir ging: Nicht alles, was im Rahmen der Regeln möglich ist, ist auch fair. Denn die Regeln können nicht jeden Einzelfall abdecken.
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