25.04.2005
Rainer Schüttler ist Nichtraucher aus Überzeugung, wie es sich für einen
Profisportler gehört. Wann er das letzte Mal eine Zigarette geraucht hat,
weiß der Tennisstar nicht mehr.
"Wahrscheinlich war das auf einer Party, das ist mindestens zehn Jahre
her." In Zukunft wird man den Nordhessen häufiger mit einem Glimmstängel
sehen, wirklich rauchen wird er jedoch nicht. Schüttler hat einen mit
mehr als einer Million Euro dotierten, für einen Spitzensportler allerdings
sehr ungewöhnlichen Sponsorenvertrag abgeschlossen. In den nächsten zwei
Jahren wirbt er für die von der Schweizer Firma NicStic entwickelte rauch-
und tabakfreie Zigarette.
Das Engagement für die nikotinhaltige Weltneuheit ist für Schüttler vor
allem Selbstschutz. Sein Trainer Dirk Hordorff ist Kettenraucher und nebelt
den Australian-Open-Finalisten von 2003 regelmäßig ein. "Ich finde, das
ist eine großartige Idee. Das wird vielen Menschen helfen, die von Rauchern
umgeben sind", sagte Schüttler an seinem 29. Geburtstag.
Trainer Hordorff wird - so sieht es der Vertrag vor - seinen Zigarettenkonsum
auf das neue Produkt umstellen. "Mal sehen ob es mir schmeckt. Einen Versuch
ist es wert", sagte der Coach. Der NicStic sieht aus wie eine gewöhnliche
Zigarette und funktioniert wie ein Nikotinpflaster. Dank der durch einen
eingebauten Heizstab erzeugten Hitze führt er das Nervengift dem Körper
aber in höherer Konzentration zu. Alle anderen in Zigaretten üblichen
Schadstoffe wie Teer fallen nicht an. Da kein Tabak verbrannt wird, wird
die Umwelt zudem nicht mit blauem Dunst belästigt, verspricht der Hersteller.
Sorgen, von Kollegen und Fans als neuer Marlboro-Man verspottet zu werden,
hat Schüttler nicht. "Nein, das ist kein Problem. Ich finde das Produkt
ja gut", sagte er. Moralische Zweifel hat er nicht, trotz der verbliebenen
Gesundheitsgefährdung. Sogar einen Selbstversuch mit dem Produkt, das
im Herbst in verschiedenen Geschmacksrichtungen auf den Markt kommen soll,
schließt der Modellathlet nicht aus. "Vielleicht ziehe ich mal dran, man
weiß ja nicht, wozu es gut ist."
Zumindest in München wird Schüttler definitiv nikotinfrei antreten. Nach
den vielen Enttäuschungen will der 74. der Weltrangliste in der bayerischen
Landeshauptstadt wieder an bessere Tage anknüpfen. 2002 erreichte er dort
das Finale. "Ich fühle mich wieder fit und habe gut trainiert", sagte
er vor seinem Auftaktmatch am Dienstag gegen den Brasilianer Ricardo Mello.
Fünf Erstrunden-Niederlagen in diesem Jahr hat Schüttler nach eigener
Aussage verarbeitet: "Ich habe einiges in meiner Rübe sortiert." In München
wird er sich zudem wieder von Mentalcoach Silvester Neidhardt betreuen
lassen. Wie es der Zufall will, ist der frühere Skirennfahrer gleichzeitig
Schüttlers Kontaktmann zum neuen Sponsor.
-loel-
edit:
achja.> http://www.nicstic.com
Rainer Schüttler ist Nichtraucher aus Überzeugung, wie es sich für einen
Profisportler gehört. Wann er das letzte Mal eine Zigarette geraucht hat,
weiß der Tennisstar nicht mehr.
"Wahrscheinlich war das auf einer Party, das ist mindestens zehn Jahre
her." In Zukunft wird man den Nordhessen häufiger mit einem Glimmstängel
sehen, wirklich rauchen wird er jedoch nicht. Schüttler hat einen mit
mehr als einer Million Euro dotierten, für einen Spitzensportler allerdings
sehr ungewöhnlichen Sponsorenvertrag abgeschlossen. In den nächsten zwei
Jahren wirbt er für die von der Schweizer Firma NicStic entwickelte rauch-
und tabakfreie Zigarette.
Das Engagement für die nikotinhaltige Weltneuheit ist für Schüttler vor
allem Selbstschutz. Sein Trainer Dirk Hordorff ist Kettenraucher und nebelt
den Australian-Open-Finalisten von 2003 regelmäßig ein. "Ich finde, das
ist eine großartige Idee. Das wird vielen Menschen helfen, die von Rauchern
umgeben sind", sagte Schüttler an seinem 29. Geburtstag.
Trainer Hordorff wird - so sieht es der Vertrag vor - seinen Zigarettenkonsum
auf das neue Produkt umstellen. "Mal sehen ob es mir schmeckt. Einen Versuch
ist es wert", sagte der Coach. Der NicStic sieht aus wie eine gewöhnliche
Zigarette und funktioniert wie ein Nikotinpflaster. Dank der durch einen
eingebauten Heizstab erzeugten Hitze führt er das Nervengift dem Körper
aber in höherer Konzentration zu. Alle anderen in Zigaretten üblichen
Schadstoffe wie Teer fallen nicht an. Da kein Tabak verbrannt wird, wird
die Umwelt zudem nicht mit blauem Dunst belästigt, verspricht der Hersteller.
Sorgen, von Kollegen und Fans als neuer Marlboro-Man verspottet zu werden,
hat Schüttler nicht. "Nein, das ist kein Problem. Ich finde das Produkt
ja gut", sagte er. Moralische Zweifel hat er nicht, trotz der verbliebenen
Gesundheitsgefährdung. Sogar einen Selbstversuch mit dem Produkt, das
im Herbst in verschiedenen Geschmacksrichtungen auf den Markt kommen soll,
schließt der Modellathlet nicht aus. "Vielleicht ziehe ich mal dran, man
weiß ja nicht, wozu es gut ist."
Zumindest in München wird Schüttler definitiv nikotinfrei antreten. Nach
den vielen Enttäuschungen will der 74. der Weltrangliste in der bayerischen
Landeshauptstadt wieder an bessere Tage anknüpfen. 2002 erreichte er dort
das Finale. "Ich fühle mich wieder fit und habe gut trainiert", sagte
er vor seinem Auftaktmatch am Dienstag gegen den Brasilianer Ricardo Mello.
Fünf Erstrunden-Niederlagen in diesem Jahr hat Schüttler nach eigener
Aussage verarbeitet: "Ich habe einiges in meiner Rübe sortiert." In München
wird er sich zudem wieder von Mentalcoach Silvester Neidhardt betreuen
lassen. Wie es der Zufall will, ist der frühere Skirennfahrer gleichzeitig
Schüttlers Kontaktmann zum neuen Sponsor.
-loel-
edit:
achja.> http://www.nicstic.com
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