Verkürzte Sätze im Doppel
30.06.2005
Mit radikalen Änderungen will die Herren-Tennis-Profivereinigung ATP noch
in dieser Saison ihre Doppel-Wettbewerbe aufwerten und mehr Stars aus
dem Einzel zu Auftritten im Doppel animieren.
Ab September sollen bei zahlreichen Turnieren nur noch fünf statt traditionell
sechs Spielgewinne zum Satzerfolg genügen. Außerdem sind nicht mehr mindestens
zwei Spiele Vorsprung erforderlich. Bei 4:4 gibt es einen Tiebreak, das
knappste Satzergebnis wäre damit ein 5:4, das klarste ein 5:0. Zudem sollen
die Doppel häufiger auf Hauptplätzen stattfinden und öfter im Fernsehen
gezeigt werden.
Die Änderungen seien bereits in der vergangenen Woche in Wimbledon beschlossen
worden, teilte die ATP mit. Empfohlen hatte sie eine Projektgruppe unter
Leitung des ATP-Vizepräsidenten für Europa, Horst Klosterkemper. Die Gruppe
hatte dazu 100 Tennis-Profis interviewt und auch eine Umfrage unter den
Fans veranstaltet. "Alle Gruppen waren sich einig, dass einige Verbesserungen
nötig waren", wurde Klosterkemper zitiert. Einzel-Spieler würden eher
im Doppel starten, wenn die dort durchschnittlich mehr als 90 Minuten
langen Matches kürzer seien, fügte er hinzu. Zudem gebe es für die Spieler
oft Probleme, Doppel mit dem eigenen Spielplan zu vereinbaren.
Ab 2008 soll zudem eine neue Doppel-Weltrangliste entscheiden, wer zu
den Wettbewerben zugelassen wird. Einfließen sollen je zur Hälfte die
Ergebnisse aus Einzel und Doppel. "Langfristig wird das dazu führen, dass
die meisten Doppel aus Spielern bestehen, die im Einzel antreten", erklärte
Klosterkemper.
French-Open-Sieger Rafael Nadal, der oft im Doppel spielt, begrüßte die
beabsichtigten Änderungen. "Mehr Einzelspieler werden es wahrscheinlich
so wie ich machen und öfter Doppel spielen", sagte der Spanier. Probleme
dürfte es künftig jedoch für Spezialisten geben, die auch im Doppel nur
zu begrenzten Erfolgen kommen.
Quelle: Sportal.de
30.06.2005
Mit radikalen Änderungen will die Herren-Tennis-Profivereinigung ATP noch
in dieser Saison ihre Doppel-Wettbewerbe aufwerten und mehr Stars aus
dem Einzel zu Auftritten im Doppel animieren.
Ab September sollen bei zahlreichen Turnieren nur noch fünf statt traditionell
sechs Spielgewinne zum Satzerfolg genügen. Außerdem sind nicht mehr mindestens
zwei Spiele Vorsprung erforderlich. Bei 4:4 gibt es einen Tiebreak, das
knappste Satzergebnis wäre damit ein 5:4, das klarste ein 5:0. Zudem sollen
die Doppel häufiger auf Hauptplätzen stattfinden und öfter im Fernsehen
gezeigt werden.
Die Änderungen seien bereits in der vergangenen Woche in Wimbledon beschlossen
worden, teilte die ATP mit. Empfohlen hatte sie eine Projektgruppe unter
Leitung des ATP-Vizepräsidenten für Europa, Horst Klosterkemper. Die Gruppe
hatte dazu 100 Tennis-Profis interviewt und auch eine Umfrage unter den
Fans veranstaltet. "Alle Gruppen waren sich einig, dass einige Verbesserungen
nötig waren", wurde Klosterkemper zitiert. Einzel-Spieler würden eher
im Doppel starten, wenn die dort durchschnittlich mehr als 90 Minuten
langen Matches kürzer seien, fügte er hinzu. Zudem gebe es für die Spieler
oft Probleme, Doppel mit dem eigenen Spielplan zu vereinbaren.
Ab 2008 soll zudem eine neue Doppel-Weltrangliste entscheiden, wer zu
den Wettbewerben zugelassen wird. Einfließen sollen je zur Hälfte die
Ergebnisse aus Einzel und Doppel. "Langfristig wird das dazu führen, dass
die meisten Doppel aus Spielern bestehen, die im Einzel antreten", erklärte
Klosterkemper.
French-Open-Sieger Rafael Nadal, der oft im Doppel spielt, begrüßte die
beabsichtigten Änderungen. "Mehr Einzelspieler werden es wahrscheinlich
so wie ich machen und öfter Doppel spielen", sagte der Spanier. Probleme
dürfte es künftig jedoch für Spezialisten geben, die auch im Doppel nur
zu begrenzten Erfolgen kommen.
Quelle: Sportal.de
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