Attraktivität/Popularität des Tennis

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  • fragler

    Attraktivität/Popularität des Tennis

    Das Tennis hat in den letzten Jahren ja schon sehr an Popularität einbüßen müssen. Natürlich nicht bei Freaks wie uns aber im Allgemeinen.
    Man kann das, denk ich am allgemeinen Interesse der Menschen wie auch ganz einfach an den Mitgliederzahlen der Tennisclubs festmachen.
    Denkt ihr das liegt ausschließlich daran, dass wir keinen deutschen Top-Spieler mehr haben im Moment ?
    Natürlich, Tommy Haas ist ein klasse Spieler, jedoch macht es wohl nen Unterschied, ob wir nen deutschen haben, der hin und wieder auch nen Grand Slam gewinnt.
    Oder denkt ihr es gäbe auch andere Möglichkeiten Tennis für die Allgemeinheit wieder attraktiver zu machen ?
    Ist Tennis nicht medientauglich genug ? Ist das Spiel schon zu schnell geworden ?
    Würde mal gern andere Meinungen und Gedanken dazu hören !
  • Bomberman

    #2
    für viele familien spielt bestimmt - wie so oft eben - geld ne wichtige rolle. und tennis ist nun mal kein billiger sport. auch wenn mans nur "halbaktiv" (also keine turniere) betreibt.
    es gibt feste jahresbeiträge an die abteilungen, für die halle muss gezahlt werden und in der jugend läuft eben alles über training und bezahlte trainer, da passiert nur wenig ehrenamtlich. da schauts beim fussball ja ganz anders aus...
    wenn ich als elternteil nur möchte, dass meine kinder sport betreiben, dann kann ich das durchaus nachvollziehen die kinder nicht zum tennis zu stecken. das ist sicher nur ein teil von vielen, aber hat bestimmt auch einfluss.

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    • fragler

      #3
      Ok hast Recht. Das ist sicherlich ein Argument. Allerdings gab es zu Becker's großen Zeiten schon seeeeehr viel Jugendliche beim Tennis. Ich mein die wirtschaftliche Lage hat sich schon auch verschlechtert seither aber ob das der Grund ist. Womöglich kommt einfach beides zusammen - keine großen Idole mehr und dazu ist es recht teuer :/

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      • Marcos
        Experte
        • 16.08.2006
        • 589

        #4
        Teilweise gibt es auch einfach zu wenig Competition und dadurch keine Motivation wie ich finde...
        Im Fußball hat man während der Sommerpause Turniere, während der Winterpause auch und in der Saison die Punktspiele...während man auf der anderen Seite beim Tennis soviel Spiele hat, wie man an einer Hand abzählen kann und der 08/15 Spieler nicht auf Turniere gehen kann/will, weil:
        -es keine verschiedene Turniere für verschiedene Spielklassen gibt(wie z.B. im AUsland)
        -es keine im näheren Umfeld gibt
        -weil die Eltern verständlicherweise nicht dauernd herumfahren wollen
        ....

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        • flinkes Bein

          #5
          ich finde eigentlich das der tennissport immer mehr wieder im kommen ist. viele vereine haben sich nun "gesund" geschrumpft und im jugendbereich im breitensport gibt es genügend interessenten und auch mitglieder. gerade die eltern sind doch heute bestrebt ihren kindern eine gute ausbildung mit auf dem weg zu geben und da gehört für viele das tennisspielen einfach mit dazu.
          ich sehe da gar nicht so schwarz....

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          • Benedikt

            #6
            muss flinkes Bein recht geben, die Talsohle ist für mich durchschritten, seien wir doch ehrlich, die ganze Miesere ist doch nur entstanden, da viele sich in der Boomzeit ausgeruht haben und nicht weiter gedacht haben, es wird genau so weiter gehen, wird wohl die allgemeine Denke gewesen sein.

            Als es Berg ab ging mit dem Tennis(also nach Becker) gab es für mich nur positive Auswirkungen(für mich persönlich). Jetzt endlich schauten sich die Leute wirklich um nach vernüftigen Trainern um, oder die , die sich mühe gegeben haben(das trat dann für mich zu). Sogar wurde dann nach Trainerscheinen gefragt und nach Erfahrung etc. Früher sein wir doch ehrlich, hat doch jeder Training gegeben, die einen Schläger halten konnten.

            Nur eins ist klar, es gibt noch immer grossen Zuspruch wenn es um Tennis geht, es kommt nur darauf an, etwas zu unternehmen. Viele Vereine haben einen ausgebrannten Vorstand der auch zu alt ist, nur keiner will ein Ehrenamt übernehmen.
            Zuletzt geändert von Gast; 30.01.2007, 10:24.

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            • Champcoach
              Veteran
              • 01.09.2006
              • 1225

              #7
              Ich denke, das ist schon richtig, dass Tennis immer noch teurer ist als mancher andere Sport. Trotzdem hatten wir in Deutschland mal einen Boom (Becker/Stich/Graf) und da war Tennis teurer als heute. Das allein kann also nicht die Erklärung sein.
              Wahrscheinlich spielt es schon eine große Rolle, dass in der Weltspitze die Deutschen seit längerem keine so große Rolle mehr spielen, Haas bei den AO hin oder her. Und das wird so bleiben, denn unsere Verbände sind offensichtlich nicht in der Lage, Weltklassespieler auszubilden (und Haas kommt ja auch nicht vom DTB). Die einzigen, die wirklich demnächst ganz vorne mitspielen könnten, sind Ausländer oder "Tennisdeutsche", die allesamt privat , nicht beim Verband, trainieren (ja, in Deutschland, es geht schon hier auch): Mischa Zwerev (87), Evgeni Korolev (88)(RUS) und Ernest Gulbis (88)(LIT).
              Ein wichtiger Grund, der mit dem letztgenannten meines Erachtens ein wenig zusammenhängt, ist die Medienpräsenz. Wenn wir die Zeitungen aufschlagen, ist von Tennis nicht viel zu lesen (Ausnahme Grand Slam/Davis Cup), während von jedem Kreisklassen-Kick ein Bericht in der Zeitung steht. Das liegt allerdings teilweise auch an uns selbst (Spielberichte).
              Dass Tennis kein Sport mehr ist - so wie "ganz früher" - mit dem angegeben werden kann, spielt sicher auch eine Rolle. Da geht man heute doch zum Golf. Das kostet noch richtig Geld und man ist auch mehr "unter sich" und muss sich nicht "mit Hinz und Kunz" an einen Tisch setzen . Na, so was!

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              • Goldeagleno1

                #8
                Zitat von n00pitz
                Teilweise gibt es auch einfach zu wenig Competition und dadurch keine Motivation wie ich finde...
                Im Fußball hat man während der Sommerpause Turniere, während der Winterpause auch und in der Saison die Punktspiele...während man auf der anderen Seite beim Tennis soviel Spiele hat, wie man an einer Hand abzählen kann und der 08/15 Spieler nicht auf Turniere gehen kann/will, weil:
                -es keine verschiedene Turniere für verschiedene Spielklassen gibt(wie z.B. im AUsland)
                -es keine im näheren Umfeld gibt
                -weil die Eltern verständlicherweise nicht dauernd herumfahren wollen
                ....
                100 % meine Meinung. Vorallem der letzte punkt stimmt, is aber halt dumm...

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                • Tschevap

                  #9
                  Ich habe in meiner Trainerzeit die Feststellung gemacht, dass es für die Kids ab einem bestimmten Alter einfach bequemer ist, im Mannschaftssport unterwegs zu sein. Dort spüren sie die Niederlage nicht so individuell. Immerhin stehen ja noch 6-10 andere Spieler mit auf dem Platz. Beim Tennis und vielen anderen Einzelsportarten wird das "Versagen" und "Schlechter sein" viel krasser verdeutlicht. Und das spürt das Kind heftigst. Wer von uns hat sich nicht mit 10-13 die Augen ausgeheult nach Niederlagen.
                  Natürlich spürt man auf der anderen Seite die Siege umso deutlicher als Eigenleistung, die individuell erkämpft wurde...aber bis dahin ists ein steiniger Weg...

                  Und viele Eltern unterstützen das noch mit der Vorgabe, nur Siege machten den Erfolg aus. Auch wollen viele Eltern keine frustrierten (und wenn auch nur temporär) Kinder - da lebt sichs mit Fußballkindern schon einfacher...

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