Profi Eschauer bestätigt Existenz einer Wett-Mafia
eit einiger Zeit geistert das Gerücht über die Existenz einer Wett-Mafia durch den Tennis-Zirkus. Nun hat in dem Österreicher Werner Eschauer ein Profi bestätigt, dass tatsächlich Spiele geschoben wurden. Gegenüber "Sport Bild" sagte die Nummer 67 der Weltrangliste: "Wettbetrug ist kein Gerücht. Das gibt es tatsächlich." Vor seinem Zweitrunden-Match in Wimbledon gegen den Spanier Rafael Nadal habe man ihn abends auf dem Handy angerufen: "Für eine Niederlage könne ich mir Extrageld verdienen." Er habe sofort abgelehnt. "Ich will meine Karriere nicht durch so einen Scheiß aufs Spiel setzen", sagte der 33-Jährige.
Eine italienische Organisation und eine aus dem Ostblock"
Eschauer erklärte weiter: "Es ist kein Einzelfall, dass Spieler Geld für eine Niederlage geboten bekommen. Ich weiß von Spielen, die verkauft worden sind. Es hängen auch Manager mit drin." Es gebe "eine italienische Organisation und eine aus dem Ostblock", so der Österreicher. Bei den Summen, die für ein Match geboten werden, sei man "skrupellos". Von bis zu 50.000 Dollar ist die Rede. Auch der deutsche Davis-Cup-Spieler Michael Kohlmann äußerte sich zum Thema: "Ich habe von mysteriösen Anrufen gehört. Bei Spielern soll auf dem Hotelzimmer angeklopft worden sein."
Dawidenko löste die Spekulationen aus
Ausgelöst wurde der Wettskandal im August durch den Fall Nikolai Dawidenko. Der Weltranglisten-Vierte aus Russland soll beim Turnier in Sopot/Polen gegen den argentinischen Außenseiter Martin Arguello absichtlich verloren haben. "Beim Fall Dawidenko war es, als würde jemand gegen den Markt und gesunden Menschenverstand eine Aktie nach oben treiben - wie Insiderhandel an der Börse", meinte Peter Reinhardt, Deutschland-Chef der englischen Wettbörse Betfair. Dawidenko beteuert stets seine Unschuld.
eit einiger Zeit geistert das Gerücht über die Existenz einer Wett-Mafia durch den Tennis-Zirkus. Nun hat in dem Österreicher Werner Eschauer ein Profi bestätigt, dass tatsächlich Spiele geschoben wurden. Gegenüber "Sport Bild" sagte die Nummer 67 der Weltrangliste: "Wettbetrug ist kein Gerücht. Das gibt es tatsächlich." Vor seinem Zweitrunden-Match in Wimbledon gegen den Spanier Rafael Nadal habe man ihn abends auf dem Handy angerufen: "Für eine Niederlage könne ich mir Extrageld verdienen." Er habe sofort abgelehnt. "Ich will meine Karriere nicht durch so einen Scheiß aufs Spiel setzen", sagte der 33-Jährige.
Eine italienische Organisation und eine aus dem Ostblock"
Eschauer erklärte weiter: "Es ist kein Einzelfall, dass Spieler Geld für eine Niederlage geboten bekommen. Ich weiß von Spielen, die verkauft worden sind. Es hängen auch Manager mit drin." Es gebe "eine italienische Organisation und eine aus dem Ostblock", so der Österreicher. Bei den Summen, die für ein Match geboten werden, sei man "skrupellos". Von bis zu 50.000 Dollar ist die Rede. Auch der deutsche Davis-Cup-Spieler Michael Kohlmann äußerte sich zum Thema: "Ich habe von mysteriösen Anrufen gehört. Bei Spielern soll auf dem Hotelzimmer angeklopft worden sein."
Dawidenko löste die Spekulationen aus
Ausgelöst wurde der Wettskandal im August durch den Fall Nikolai Dawidenko. Der Weltranglisten-Vierte aus Russland soll beim Turnier in Sopot/Polen gegen den argentinischen Außenseiter Martin Arguello absichtlich verloren haben. "Beim Fall Dawidenko war es, als würde jemand gegen den Markt und gesunden Menschenverstand eine Aktie nach oben treiben - wie Insiderhandel an der Börse", meinte Peter Reinhardt, Deutschland-Chef der englischen Wettbörse Betfair. Dawidenko beteuert stets seine Unschuld.
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