Masters Paris - Haas exklusiv: "Nicht so geil auf Shanghai"
Eurosport - Mo 29.Okt. 19:29:00 2007
Tommy Haas liegt im Kampf um einen der beiden letzten Plätze beim Masters Cup in Shanghai noch gut im Rennen. Doch obwohl er sich von der Teilnahme beim Finale der Topspieler geehrt fühlen würde, sehnt die deutsche Nummer eins eigentlich nur noch das Saisonende herbei.
Ein wenig eng ist es schon auf dem Trainingsplatz Nr. 2 in den Katakomben des Palais Omnisports in Paris-Bercy. Tommy Haas schlägt ein paar Bälle mit dem Tschechen Tomas Berdych und muss sich den Court dabei noch mit Arnaud Clement und Vince Spadea teilen. Ob Topspieler oder nicht, hier gibt es schon aus Platzmangel keine Sonderrechte. Doch Haas stört sich nicht daran, er wirkt locker und bestens gelaunt. Vielleicht ist es auch die Freude, überhaupt auf dem Trainingsplatz stehen zu können, die die Anspannung beim letzten Turnier des Jahres verfliegen lässt.
"Spielen hätte keinen Sinn gemacht "
Das Turnier in der Vorwoche in Lyon hatte Haas aufgrund von erneuten Magenproblemen absagen müssen, in Paris ist das Wohlbefinden nun zurückgekehrt. "Die Woche Pause hat gut getan", erklärt Haas eurosport.yahoo.de. "Es hätte auch keinen Sinn gemacht, mit 40 oder 50 Prozent Fitness zu spielen. Vielleicht habe ich den Virus nach dem Davis Cup in Moskau ein bisschen verschleppt. In Bangkok fühlte ich mich danach schon nicht so gut. Ich war noch mal bei meinem Arzt in München. Ich fühle mich jetzt viel besser, auch kräftemäßig."
Seine ganze Kraft benötigt Haas auch, wenn er sich einen der letzten beiden freien Plätze beim Masters Cup noch sichern möchte, bei dem die besten acht Spieler der Saison um den WM-Titel spielen. Derzeit liegt Haas mit 329 Punkten auf Rang acht, doch rein rechnerisch hätten auch noch die Spieler bis runter zu David Nalbandian auf Platz 25 Chancen auf die Teilnahme.
In Paris zählt jeder Punkt
Nach seinem Erstrunden-Aus beim Masters in Madrid profitierte Haas noch davon, dass auch die Konkurrenten wie auf Bestellung ihre Auftaktpartien verloren und bei den Turnieren in der Folgewoche ebenso keinen Boden gut machten. In Paris zählt nun also jeder Punkt für das Ticket nach Asien. Aber Haas scheint selbst überrascht, dass er nach dem kräftezehrenden Jahr mit den zahlreichen Verletzungspausen immer noch die Chance auf den Masters Cup hat, und will sich keinen unnötigen Druck mehr machen.
"Ich versuche, hier noch so gut es geht zu spielen, aber ich bin eigentlich gar nicht so geil auf Shanghai. Sicher, es wäre eine große Ehre für mich, dabei zu sein, aber ich bin jetzt schon wieder seit sechs Wochen unterwegs und die Reise nach Asien ist sehr lang. Und die Topspieler wie Nadal oder Roddick haben seit New York vielleicht ein Turnier gespielt. Die konzentrieren sich seit Wochen nur auf Shanghai. Wenn man da müde ankommt, macht das keinen Sinn", erzählt Haas weiter. "Ich hatte jetzt schon ein paar Mal die Chance auf den Masters Cup. Aber es ist nie optimal für mich gelaufen. In diesem Jahr kam auch noch der Davis-Cup-Halbfinale dazu, das war eine tolle Erfahrung und wichtig, aber es ist einfach eine Katastrophe, wenn man so wenig Vorbereitung hat."
Haas will sich keinen Druck machen
Eine schöne Bestätigung sei die Qualifikation für Shanghai, sagt Haas. Doch im Grunde habe er in dieser Saison schon alles erreicht, was er sich erhofft hatte: "Ich schaue eigentlich nur noch auf das nächste Jahr. Ich will in Ruhe einen neuen Trainer suchen, herausfinden, was mit meiner Schulter los ist und mich für die neue Saison vorbereiten. Das Jahr war einfach verdammt lang", sagt Haas, der seit seiner Trennung von Thomas Hogstedt von seinem Physiotherapeuten Jürgen Dess begleitet wird.
In Paris bekommt es Haas am Dienstag mit dem Serben Janko Tipsarevic zu tun, der sich in der ersten Runde mit 7:6 (11:9), 7:6 (7:2) gegen Vince Spadea aus den USA durchsetzte. "Ich mache mir keinen Druck", wiegelt Haas ab. Und vielleicht wird genau diese neue Einstellung das Erfolgsrezept.
Aus Paris berichtet Petra Philippsen / Eurosport
Teilweise sind seine Argumente ja zutreffend, aber insgesamt ist die Einstellung mal wieder typisch Hass.
Vielleicht sollte ihm mal jemand mitteilen, das ein Erreichen des Mastes Cups positiv fürs deutsche Tennis ist und sich im idealfall dann vielleicht sogar ein TV Sender findet, der aus Shanghai überträgt.
Haas benötigt dringend einen neuen Trainer, denn alleine zu denken scheint nicht immer seine Stärke zu sein.
Eurosport - Mo 29.Okt. 19:29:00 2007
Tommy Haas liegt im Kampf um einen der beiden letzten Plätze beim Masters Cup in Shanghai noch gut im Rennen. Doch obwohl er sich von der Teilnahme beim Finale der Topspieler geehrt fühlen würde, sehnt die deutsche Nummer eins eigentlich nur noch das Saisonende herbei.
Ein wenig eng ist es schon auf dem Trainingsplatz Nr. 2 in den Katakomben des Palais Omnisports in Paris-Bercy. Tommy Haas schlägt ein paar Bälle mit dem Tschechen Tomas Berdych und muss sich den Court dabei noch mit Arnaud Clement und Vince Spadea teilen. Ob Topspieler oder nicht, hier gibt es schon aus Platzmangel keine Sonderrechte. Doch Haas stört sich nicht daran, er wirkt locker und bestens gelaunt. Vielleicht ist es auch die Freude, überhaupt auf dem Trainingsplatz stehen zu können, die die Anspannung beim letzten Turnier des Jahres verfliegen lässt.
"Spielen hätte keinen Sinn gemacht "
Das Turnier in der Vorwoche in Lyon hatte Haas aufgrund von erneuten Magenproblemen absagen müssen, in Paris ist das Wohlbefinden nun zurückgekehrt. "Die Woche Pause hat gut getan", erklärt Haas eurosport.yahoo.de. "Es hätte auch keinen Sinn gemacht, mit 40 oder 50 Prozent Fitness zu spielen. Vielleicht habe ich den Virus nach dem Davis Cup in Moskau ein bisschen verschleppt. In Bangkok fühlte ich mich danach schon nicht so gut. Ich war noch mal bei meinem Arzt in München. Ich fühle mich jetzt viel besser, auch kräftemäßig."
Seine ganze Kraft benötigt Haas auch, wenn er sich einen der letzten beiden freien Plätze beim Masters Cup noch sichern möchte, bei dem die besten acht Spieler der Saison um den WM-Titel spielen. Derzeit liegt Haas mit 329 Punkten auf Rang acht, doch rein rechnerisch hätten auch noch die Spieler bis runter zu David Nalbandian auf Platz 25 Chancen auf die Teilnahme.
In Paris zählt jeder Punkt
Nach seinem Erstrunden-Aus beim Masters in Madrid profitierte Haas noch davon, dass auch die Konkurrenten wie auf Bestellung ihre Auftaktpartien verloren und bei den Turnieren in der Folgewoche ebenso keinen Boden gut machten. In Paris zählt nun also jeder Punkt für das Ticket nach Asien. Aber Haas scheint selbst überrascht, dass er nach dem kräftezehrenden Jahr mit den zahlreichen Verletzungspausen immer noch die Chance auf den Masters Cup hat, und will sich keinen unnötigen Druck mehr machen.
"Ich versuche, hier noch so gut es geht zu spielen, aber ich bin eigentlich gar nicht so geil auf Shanghai. Sicher, es wäre eine große Ehre für mich, dabei zu sein, aber ich bin jetzt schon wieder seit sechs Wochen unterwegs und die Reise nach Asien ist sehr lang. Und die Topspieler wie Nadal oder Roddick haben seit New York vielleicht ein Turnier gespielt. Die konzentrieren sich seit Wochen nur auf Shanghai. Wenn man da müde ankommt, macht das keinen Sinn", erzählt Haas weiter. "Ich hatte jetzt schon ein paar Mal die Chance auf den Masters Cup. Aber es ist nie optimal für mich gelaufen. In diesem Jahr kam auch noch der Davis-Cup-Halbfinale dazu, das war eine tolle Erfahrung und wichtig, aber es ist einfach eine Katastrophe, wenn man so wenig Vorbereitung hat."
Haas will sich keinen Druck machen
Eine schöne Bestätigung sei die Qualifikation für Shanghai, sagt Haas. Doch im Grunde habe er in dieser Saison schon alles erreicht, was er sich erhofft hatte: "Ich schaue eigentlich nur noch auf das nächste Jahr. Ich will in Ruhe einen neuen Trainer suchen, herausfinden, was mit meiner Schulter los ist und mich für die neue Saison vorbereiten. Das Jahr war einfach verdammt lang", sagt Haas, der seit seiner Trennung von Thomas Hogstedt von seinem Physiotherapeuten Jürgen Dess begleitet wird.
In Paris bekommt es Haas am Dienstag mit dem Serben Janko Tipsarevic zu tun, der sich in der ersten Runde mit 7:6 (11:9), 7:6 (7:2) gegen Vince Spadea aus den USA durchsetzte. "Ich mache mir keinen Druck", wiegelt Haas ab. Und vielleicht wird genau diese neue Einstellung das Erfolgsrezept.
Aus Paris berichtet Petra Philippsen / Eurosport
Teilweise sind seine Argumente ja zutreffend, aber insgesamt ist die Einstellung mal wieder typisch Hass.
Vielleicht sollte ihm mal jemand mitteilen, das ein Erreichen des Mastes Cups positiv fürs deutsche Tennis ist und sich im idealfall dann vielleicht sogar ein TV Sender findet, der aus Shanghai überträgt.
Haas benötigt dringend einen neuen Trainer, denn alleine zu denken scheint nicht immer seine Stärke zu sein.
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