Vorstände neu besetzen

[Paddy C.]

Hallo zusammen,

habe gerade eine Einladung zur Mannschaftsführersitzung erhalten.
Da ist unter anderem auf der Agenda Neubesetzung Vorstand:
1. und 2. SportwartIn
PressewartIn
(alle Posten sind ehrenamtlich)
Das entspricht etwa dem halben Vortsnad unseres Vereins.
Leider gibt es ja nur sehr wenige Freiwillige, die ein solches Amt übernehmen.
Laut aktuellem Vorstand sollen/ müssen die Vorstände von Medenspielern besetzt werden. Es wird nur keiner machen (wollen) sodass ein Großteil der Vorstandsarbeit auf die Mannschaftsführer zurückfallen wird. Bisher sind auch noch keine potentiellen Nachfolger gefunden worden.

Wie wird ein solches Problem denn in euren Clubs gehandhabt? Wird einfach jemand bestimmt, der ein Amt übernehmen soll oder bleiben die Ämter dann eben unbesetzt?

Danke für eure Antworten

[tennismieze]

Was soll denn dabei heraus kommen, wenn jemand pro forma ein Amt besetzt? Wir suchen auch schon seit ein paar Jahren einen Pressewart. Mangels Freiwilliger bleibt der Posten unbesetzt. Kritisch wird es nur, wenn der 1. und 2. Vorstandsvorsitzende unbesetzt bleibt.

Die Vorgabe, daß nur Medenspieler den Sportwart mimen, dürfte lediglich auf dem Mist Eures Vorstandes gewachsen sein. Es sei denn, es stünde so in der Vereinsordnung.

[Heinman]

Bei uns erfolgt die Besetzung der Vorstandsämter freiwillig und mit gutem Zureden
...... und bleibt dann ein Amt unbesetzt, muss der 1. Vorsitzende dieses dann in Personalunion mitbetreuen

Wenn sich niemand für die Ehrenämter findet, geht so ein Club halt den Bach runter.

Aber meistens hat ja niemand Zeit ein Amt zu begleiten. Es haben ja alle Mitglieder so viel zu tun und keine Zeit usw. usw...........

[Paddy C.]

Hey,

danke für eure Antworten. Also in der Vereinsordnung steht nirgendwo, dass die Vorstandsposten durch Medenspieler besetzt werden müssen- also nur ein "Wunsch" des Vorstandes.

Mein Sorge geht dahin, das bei uns 3 Vorstände etwa den halben Vorstand ausmachen (haben 8 Vorstandsposten). U. U. treten nachher wegen "Doppelbelastungen" weitere Vorstände zurück und der Verein geht den Bach runter.

War zwar jetzt nur so ein worst case Szenario, aber was kann man tun wenn's keine Freiwilligen mehr gibt? (Ich bin dieses Jahr selber aus dem Vorstand ausgeschieden, da ich in diesem und im nächsten Jahr längere Zeit in den Staaten gewesen bin bzw. sein werde und ich somit die Verantwortung für einen solchen Posten nicht tragen kann)- Ja jeder hat halt seine Ausrede...(nehme mich da nicht aus)

[DennisKassel]

tja bei uns war es folgendermaßen:

kompletter vorstand war seit knappen 5 jahren ohne jeglichen wechsel im amt. darauf hin haben sie gesagt:" wenn sich hier sonst keiner meldet, rütteln wir alle wach und treten geschlossen zurück."
klingt erstmal hart, verlief aber im sand.
ein jahr später, nichts hatte sich geändert o wunder, wurde der schritt in die wirklichkeit umgesetzt und dann war erstmal schweigen angesagt.
von ca. 50 anwesenden bei der letzten versammlung haben sich genau ZWEI (!) leute gemeldet und haben gesagt:" jau, wir packen was an!"

wo ich drauf hinaus will: aus der not geboren wurden aus 2 leuten dann 4, dann wurden es 6 und schließlich 8 bzw 10 wobei sich 4 leute auch mal 2 posten teilen im übergang.
die chemie scheint zu stimmen und dem verein stehen demnächst viele gute und vorallem neue ideen zur verfügung.

also kopf hoch, 7 meilen stiefel anziehen und immer ans gute appelieren. wenn einer anfängt macht meistens irgendwer noch mit.

[moya fan]

Ich bin mal gespannt, wie das bei uns ablaufen wird. Wir haben unsere Jahreshauptversammlung am 07. Februar und nach ewigen Zeiten, in denen der Vorstand in unveränderter Form und mit den immer gleichen Personen am Ruder zusammengearbeitet hat, tritt er jetzt auch geschlossen zurück und stellt sich zum Teil nicht mehr zur Wahl auf. Er will damit den Weg freimachen für einen Neuanfang. Bisher hat sich keiner gemeldet. Mal sehen, ob da noch was kommt. Sollte das nicht der Fall sein, wird wohl ein Notvorstand einberufen, was allerdings gewisse Folgen nach sich ziehen würde. So weit wirds dann hoffentlich nicht kommen. Will jetzt nicht ins Detail gehen, aber der Vorstand muß sich nicht wundern, wenn da keiner Verantwortung übernehmen will. Ist halt alles mittlerweile festgefahren von den ganzen Strukturen her. Mal sehen, ob der Verein bereit ist, diese Strukturen zu brechen und einen kompletten Neuanfang wagt. Ich hab da ganz starke Zweifel. Bin mal gespannt, ob jemand bereit ist, diesen Weg zu gehen und mitzutragen.

[DennisKassel]

tja aber dann brauchts halt eben leute (wie dich?) die da mit herzblut dran hängen.

ich für meinen teil sehe es als chance bei uns was zu verändern und auf den guten sachen aufzubauen. die eingefahrernen, unnötigen oder veralteten praktiken kann man ja dann aushebeln und bessere lösungen finden.

und selbst wenn der vorstand lockere 600 jahre im amt gewesen wäre, würde das für mich mit keiner silbe bedeuten das ihr führungsart fest in stein gemeißelt wäre.