Abrechnungsmöglichkeiten eines Tennistrainers

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  • Prügelknabe
    Postmaster
    • 26.02.2007
    • 106

    Abrechnungsmöglichkeiten eines Tennistrainers

    Hi an alle (hauptamtlichen) Trainer,

    mal ne Frage : wenn ihr die Möglichkeit geboten bekommt, eure Trainerstunden sowohl

    a) über den Verein (Rechnung an den Club) als auch

    b) in Eigenregie, sprich dem Kunden Rechnungen stellen (eigene Tennisschule)

    abzurechnen - für welche Variante würdet ihr euch entscheiden ? Vor und Nachteile beider Abrechnungsmethoden ?

    Zur Info : Bisher rechnete ich immer über den Verein ab, falls ich Lösung b) nehme, worauf gilt es zu achten ?

    Irgendeine sinnvolle Abrechnungssoftware zu empfehlen (z.B. Easy Up von Topspin) ? Wie machen das alle Tennisschulinhaber ?

    Für Tipps und Ratschläge
  • Decky
    Forenjunky
    • 01.04.2009
    • 2000

    #2
    Wenn der Sommer-Winter treining reibungsloss funktioniert , und von draussen in die Halle im Herbst ohne viel kompl. gehen kann ..... gibts eine gute Möglichkeit.

    Fausstregel 40 Wochen training im Jahr ( 26 winter und 14 sommer ) inkl. Hallenmiete zusammenrechnen und dan anbieten.
    Beispiel:

    1 Treinerstunde 35€ ...................... mal 40 .........1400€
    Platzmiete inkl. Licht 12€................. mal 26 ..........312€

    Zusammen .................................................. ....1712€ die Summe durch 12 Monate
    Ergibt eine Monatliche abbuchung von................... 143€ für eine Einzelstunde
    In 2er Gruppe............................................ ..........71,50 €
    Und ab 3er gibts meistens Aufschlag ( beispiel 3€ )
    Zusammen.......................................... .............1832€ wieder durch 12 Monate
    In 3er Gruppe............................................ ..........51€
    In 4er Gruppe............................................ ..........39€

    Und so kannst einen 12 Monatiges Vertrag über 12 Monaten Anbieten.
    Gut ist an dieser Geschiechte, fählen die Schüller aus einer Gruppe immer wieder wieder , hast keine Arbeit alles extrem genau abzurechnen.
    Es leuft einfach.
    Tennis Profi ist Leidenschaft

    Kommentar

    • Benedikt

      #3
      Mach das selber, da du sonst noch warten mußt, bis der Kassierer mal Zeit hat, dir das Geld zu überweisen.

      Ich mach das per Word mit den Rechnungen

      Kommentar

      • Prügelknabe
        Postmaster
        • 26.02.2007
        • 106

        #4
        Ok, danke für die Tipps schonmal, Decky und Bendedikt.

        @ Decky: Hab mir übrigens mal auf deinen Tipp hin die Tyger X-Force Trainingsbälle angeschafft, sind echt gut die Bälle.

        @ Benedikt : Du schreibst Rechnungen also über Word. Kennst Du oder jemand anderes ebenfalls die von Topspin vertriebene Software "Easy Tennis" ?

        Ist eine solche Anschaffung notwendig bzw. ratsam ?

        Kommentar

        • MrStylo

          #5
          Ich schreib meine auch über word. Jedoch ist es wegen der Scheinselbstständigkeit doch auch extrem wichtig neben dem Tennisverein noch andere Rechnungsempfänger zu haben.

          Kommentar

          • hugohart
            Insider
            • 03.01.2009
            • 311

            #6
            Zitat von Prügelknabe

            Vor und Nachteile beider Abrechnungsmethoden ?
            nunja :-)

            - der Verein braucht für jeden Cent einen Beleg
            - die anderen Kunden brauchen wahrscheinlich eher selten einen Beleg

            Diese Belege sind die Grundlage für die Steuerberechnung...
            Über die "Gestaltungsmöglichkeiten" musst du dir jetzt selber Gedanken machen :-)


            hugohart

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            • Prügelknabe
              Postmaster
              • 26.02.2007
              • 106

              #7
              @ Mr Stylo : Wg. dem Problem der Scheinselbständigkeit, dass Du ansprichst, wäre es also ohnehin besser, ich hätte mehrere Rechnungsempfänger. Dann macht es ja durchaus Sinn - gerade auch für den verein - wenn ich jedem einzelnen Kunden eine Rechnung erstelle, da ich somit ja mehrere Auftraggeber hätte.

              Ist das so "rischtisch", oder gibt es noch was zu beachten.

              Weitere wichtige Frage an alle Experten : da das Training ja dennoch auf der Anlage eines (gemeinnützigen) Vereins stattfindet, worauf gilt es zu achten bei der Vetragsgestaltung mit dem Vorstand ?!

              Wenn ich eine Tennisschule unter meinem Namen aufziehe, läuft das Training ja in Zukunft "extern" ab.

              Die Frage, die sich so ein Verein dann mit Sicherheit stellt : Was haben wir eigentlich davon ?

              Was würdet ihr entgegnen ?

              1. Mitgliederzuwachs (wenn ich durch meine Arbeit und das Engagement neue Mitglieder an Land ziehe) im Jugendbereich

              2. Weniger Arbeit für den Verein/Kassenwart, da ich ja in Zukunft Rechnungen erstelle.

              3. Verein kommt nicht in die Bredouille (wg. Scheinselbständigkeit und aller damit verbundenen Konsequenzen wie Sozialversicherungspflicht!!!)

              Und wie läuft das dann mit evtl. Kündigungen mir gegenüber/meiner Tennisschule von Vereinsseite ? Was haben die Funktionäre dann noch für Einflussmöglichkeiten ?

              Und zu guter letzt : macht ihr dann alle Abrechnungen selbst, auch für Tenniscamps und andere (Ferien)aktionen ? Oder macht das dann noch der Verein ?

              Über die ein oder andere Info wäre ich dankbar, will ja gut vorbereitet zu den Vertragsverhandlungen erscheinen.

              Kommentar

              • MrStylo

                #8
                Also, ich kenne keinen Verein bei dem der Trainer angestellt ist, alle Vereine beauftragen eine oder mehrere Tennisschulen für ihren Trainingsbetrieb.
                Bei mir ist das so: Ich hab einen Vertrag mit dem Verein bei ihnen den Trainingsbetrieb durchzuführen, dafür garantiert der Verein mir ein Mindestvolumen an Stunden für die ich dem Verein jeden Monat ne Rechnung stelle. In diesem Mindestvolumen sind Damen+Herren Mannschaftstraining enthalten, bzw. Mannschaftstraining der Jugendlichen.
                Ansonsten besteht für Jugendliche+Erwachsene die Möglichkeit "Kurse" im Sommer/Winter zu belegen, dafür bekommen dann diese Personen eine gesonderte Rechnung die diese dann direkt an mich überweisen. Somit hab ich einen grossen Auftragsgeber(Verein) und viele kleine (Müller, Meier, Schmidt...)

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                • Prügelknabe
                  Postmaster
                  • 26.02.2007
                  • 106

                  #9
                  Weist ihr in euren Abrechnungen eig. Mwst. aus ?

                  Bisher war ich noch nicht umsatzsteuerpflichtig, was sich aber im nä. Jahr ändern wird

                  Wie handhabt ihr das ? Dann muss man seinen Kunden ja stets die 19% draufschlagen - vielen Dank an Vater Staat - ob viele da wohl bereit sind, das zu zahlen, wag ich zu bezweifeln. Und mir rennen die Kunden weg. Muss mir nochmal dickstens überlegen, wie ich meine Trainerpreise in Zukunft kalkuliere.

                  Ich mach dazu oft die Erfahrung, das, egal wie innovativ und modern man sein Training auch gestalten mag - es den meisten doch letztlich nur um die Kohle geht. "Geiz ist geil lässt grüßen, und das bei einer Klientel, die auch heute meist nicht gerade am Hungertuch nagt.

                  Dann wird sich oft ein nebenberuflicher ÜL angeschafft, der Training für'n Appel und 'n Ei anbietet, das ganze schön schwarz - im Gegensatz zu einem selbst - das langt den meisten. An die Konsequenzen für unsereins denkt dabei doch keiner

                  Wie handhabt ihr das ?

                  Ich mein : es kann ja auch nicht sein, dass ich jetzt Jahr für Jahr zusehe, dass ich ja unter 17500 € bleib, da kommt man ja auch auf keinen grünen Zweig !

                  Als selbständiger (Tenniscoach) ist man schon echt gearscht - wenn ich allein an die sonstigen Abgaben denke (Sozialversicherung, kein Kranken-und Urlaubsgeld, kein Abschluss einer BU möglich), den mangelnden Respekt gegenüber Trainern (schlechtes Image), dann noch Mwst. ausweisen, inkompetente Arbeitskollegen (Vereinsvorstände, ehrenamtliche Vereinsmeier)...

                  Wenn mir die Sch..... nicht soviel Spaß bereiten würde - besonders aufgrund des positiven Feedbacks der Kinder & Jugendlichen - könnte einem bisweilen aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen schonmal die Lust vergehen.

                  So what - shit happens.

                  Kommentar

                  • Decky
                    Forenjunky
                    • 01.04.2009
                    • 2000

                    #10
                    @ Prügelknabe

                    Willkommen in der Tenniswelt , wo alles beginnt und endet.

                    Ich selber binn seit 2002 mit meiner Auto-Werkstatt MwSt.-pflichtig. Weil die Trainertetigkeit ( egal wieviel * auch 5000€ Umsatz ) auch MwSt.-pflichtig ist im zusammenhang ....... hab auch wenig freude am Steuern zahlen.

                    Hab aber den Vaterstaat ( beim Wohnmobil kauf ) mit 6000€ MwSt. zurückzahlung auch bissel Geld erst eingenommen.
                    So kann ich jetzt ca. 3 jahren fast 0 auf 0 verdienen.

                    Selbsständig sein ist auch Steuern zahlen. Ist so. Aber .....
                    Tennis Profi ist Leidenschaft

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                    • Prügelknabe
                      Postmaster
                      • 26.02.2007
                      • 106

                      #11
                      Hab nochmal ne Frage :

                      Wie kalkuliere ich dann meine Preise, wenn ich nicht nur einen Ganzjahresvertrag, sondern auch "nur" Wintersaison" und/oder "nur" Sommersaison anbiete ?

                      Bin grad am Planen (und voll verplant), steh auf dem Schlauch.

                      Ich rechne ja bislang über den Verein ab, die machen es so, dass sie Preise für

                      a) Ganzjahrestraining
                      b) nur Sommer
                      c) nur Winter

                      berechnen. Hier wird also ein monatlicher Fixbetrag abgebucht, ich glaube, sowas nennt man "Mischkalkulation"?

                      Welche anderen Kalkulationen gibt es ? In meinem zukünftigen Verein haben die wohl immer Preise angegeben für "Sommersaison" (Betrag X nach Gruppengröße gestaffelt) und Wintersaison.

                      Außerdem bietet mein derzeitiger Verein ein vergünstigstes "Zusatztraining" an, d.h. jedes Kind kann optional mehr als 1Std/Woche trainieren.

                      V.a. das zusatztraining scheint bei unseren Preisen doch stark vom Club subventioniert zu werden.

                      Wie schaffe ich es, noch immer "moderate" Preise anzubieten und das Jugendbudget nicht zu sehr zu belasten ? Würde nämlich das Geld aus dem Ausschuss gern für viele andere geplante Aktionen verwenden und davon eben nicht ausschließlich - wie bisher wohl üblich - das Jugendtraining mitfinanzieren.

                      Bin generell halt immer noch unschlüssig, wie ich abrechnen soll !

                      Dachte mir, dass normale Jugendtraining stelle ich dem Verein in Rechnung, Feriencamps/Kurse, Privatstd. erstelle ich eig. Rechnungen.

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                      • Benedikt

                        #12
                        Ich würde immer nur ein Preis machen, deine Leute und die Eltern können dann sicher sein, was das ganze kostet.

                        Ich würde mich an deiner Stelle an einen Steuerberater wenden, der auch in wirtschaftlichen dir zur Seite steht. Hinzu kommt, das du dir ein Existenzgründerseminar gönnen könntest. Wird jetzt gerne am Ende des Jahres gut bezuschußt vom Wirtschaftsförderer deiner Stadt. Stell dann alles auf dem Prüfstand. Geh mal zu einen Versicherungsmakler (einen seriösen natürlich) der soll sich alle deine Versicherungen anschauen, ob da was geht.

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                        • Prügelknabe
                          Postmaster
                          • 26.02.2007
                          • 106

                          #13
                          Und noch ne Frage, die bei mir nach einem Gespräch mit einem Bekannten auftaucht:

                          Welche Gesellschaftsform hat man denn dann eig. als haupamtlich selbständiger Tennislehrer, der (zunächst ohne Beschäftigte) seine Tennisschule führt.

                          GbR ?

                          Wie ist es dann mit der Haftung ? Hafte ich mit meinem Privatvermögen ?

                          Was es nicht alles zu berücksichtigen gilt !

                          Über weitere Tipps von den Pro's wär ich sehr dankbar.

                          Viele Grüße

                          Kommentar

                          • Benedikt

                            #14
                            Du bist Freiberufler, aber mal ganz ehrlich, du mußt einen Existenzgründerseminar besuchen, da gibt es die Infos aus erster Hand, wichtig finde ich den Leitspruch: " Immer selbst und immer ständig"

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                            • Decky
                              Forenjunky
                              • 01.04.2009
                              • 2000

                              #15
                              Ich finde auch das du bissel gespreche mit denen die dir vieles erklehren können führen solltest.
                              Ist aber alles kein Problem wenn du erst mal drinnen bisst.
                              Tennis Profi ist Leidenschaft

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