Generelle Fragen zum Thema "(Persönliche) Erfahrungen als Schiedsrichter"

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  • lippl35
    Postmaster
    • 31.05.2009
    • 113

    Generelle Fragen zum Thema "(Persönliche) Erfahrungen als Schiedsrichter"

    Sodala, ich lass dann auch mal wieder was von mir hören. ;-)
    Über die Winterzeit ist ja traditionell nicht grad viel was das Tennisspielen angeht, deshalb hab ich mir mal n paar Gedanken darüber gemacht, was es eigentlich mit dem Dasein als Tennisschiedsrichter so auf sich hat.
    Hab mich da auch schonmal n bisschen im Internet so erkundigt, auch auf der offiziellen deutschen Schiedsrichter-Seite mal rumgestöbert, wie man da anfängt und aufsteigt, mit den ganzen Lizenzen und so...
    Die Schiedsrichter die man da so im Fernsehen so rumspucken sieht haben mich eigentlich schon immer fasziniert und daher reizt es mich schon, evtl. auch als Schiedsrichter anzufangen. Wohlwissend dass es ziemlich schwer ist als internationaler Tennisschiedsrichter zu den großen Turnieren der Welt zu kommen und damit seine Brötchen zu verdienen (ist auch garnicht mein Ziel). Nun ja.
    Ich denke mal, dass zumindest n paar von euch vllt. auch selbst als Schiedsrichter tätig sind bzw. welche kennen die den Job machen und die wollte ich mal fragen: Wie seid ihr dazu gekommen ? Wie sieht eure Karrierelaufbahn aus, also welche Ligen schiedst ihr und wie ist es dazu gekommen ? Was "verdient" man eigentlich als Schiedsi so im Schnitt ? Wie sieht es aus mit der Fahrerei zu den Einsätzen ? Machbar oder nimmt das doch schon sehr viel Zeit in Anspruch ? Wieviele Einsätze habt ihr so im Schnitt ?
    Wäre einfach mal ganz nett eure Laufbahn als Schiedsrichter zu erfahren und sich darüber n bisschen zu unterhalten. :-)

    vG Philipp
  • LittleMac
    Forenjunky
    • 23.02.2006
    • 4554

    #2
    Ich habe vergangenes Frühjahr meine Verbands- und Oberschiedsrichter-Lizenz gemacht. Mein erster Einsatz auf dem Stuhl war bei einem Spiel der Damen-Bundesliga. Bis in diese Regionen kommst Du also ziemlich schnell. Sobald es aber um Weltranglistenpunkte geht, musst Du meines Wissens DTB-Schiedsrichter sein bzw. zumindest der Ausbildungsgruppe angehören. Da gibt es aber eine Altersgrenze: Du musst den Verbandsschiedsrichter mit spätestens 35 Jahren gemacht haben. Daher fällt das für mich flach.
    Was die Bezahlung betrifft: Wenn Du nicht gerade Schüler oder vielleicht noch Student bist, dann ist das aus finanzieller Sicht eher uninteressant.

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    • lippl35
      Postmaster
      • 31.05.2009
      • 113

      #3
      Erstmal Danke für die Antwort !
      Zum Thema Bezahlung: Ich bin noch Schüler, demnächst dann Student. ;-)
      Von daher würde es mich natürlich schon interessieren was du so im Schnitt pro Spiel so bekommen hast, außer Gemeckere von den Spielern...^^ Muss man da eigetnlich durchs gesamte Bundesgebiet reisen oder bekommt man i.d.R die Spiele die halbwegs in der Nähe sind ? Und weils grad so schön ist noch ne Frage: Weißt Du zufällig, ob es da bestimmte Voraussetzungen gibt, um DTB-Schiedsi zu werden ? Bestimmte Anzahl an geschiedsten Spielen, Altersperren etc. ? Weil im Internet steht dann immer nur: "Wenn man als Verbandsschiedsrichter überzeugende Leistungen gebracht hat blablabla" und sowas.
      Würde mich einfach wahnsinnig interessieren ! :-)

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      • LittleMac
        Forenjunky
        • 23.02.2006
        • 4554

        #4
        Am Anfang bist Du ja erstmal Verbandsschiedsrichter und wirst daher auch nur im Verband eingesetzt. Ausnahmen gibt's wenn Du mal in anderen Verbänden aushelfen musst. Wir waren z. B. im Sommer zu dritt in Saarbrücken (von Württemberg aus). Für junge und "hungrige" Stuhlschiedsrichter, die sich gut anstellen, gibt es eine "Ausbildungsgruppe", die dann zum DTB-Schiedsrichter führt. Details kann ich Dir aber nicht sagen, weil mich das aus Altersgründen nicht interessiert.
        Die Bezahlung ist je nach Verband und Wettbewerb unterschiedlich. Sind glaube ich irgendwo zwischen 50 und 70 € pro Tag plus Fahrtkosten und Verpflegung. Für einen Schüler vielleicht interessant, als Student ggf. auch noch, aber reich wirst Du als Schiri sicher nicht.

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        • lippl35
          Postmaster
          • 31.05.2009
          • 113

          #5
          Ok. Na gut, als Arbeitender ist das natürlich vom finanziellen Aspekt her schon eher uninteressant, das stimmt. Bei mir siehts dann n bisschen anders aus... Aber das hängt ja dann auch davon ab, wieviele Einsätze man so hat. Wieviele hat man denn als Verbandsschiedsrichter so ungefähr ? Kann man die sich auch zumindest teilweise aussuchen oder wird man da einfach zugeteilt ? Achja: Wie siehts eigentlich aus, wenn man dann mal n halbes Jahr oder so nicht schiedst, weil man im Ausland ist oder so ? Verliert man dann bestimmte Berechtigungen oder ist das wurscht ? Ich frag dshalb weil oft heißt es ja - wenns um irgendwelche Lizenzen geht - dass man eine bestimmte Anzahl von Einsätzen pro Jahr/Monat etc. braucht, um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.

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          • Endy
            Experte
            • 06.04.2007
            • 902

            #6
            Hi, es freuen sich alle Verbände sehr über Nachwuchs in dem Bereich.

            Ich war auch mal Oberschiedsrichter, aber im Vergleich zum Trainerdasein sind sowohl Wertschätzung als auch der finanzielle Aspekt eher weniger interessant.

            Wer allerdings der richtige Typ dafür ist und dann auch entsprechend hoch schiedst, kann beide Aspekte wieder aufholen.
            www.tennislobby.de

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            • lippl35
              Postmaster
              • 31.05.2009
              • 113

              #7
              Nochmal ne kurze Nachfrage: Wie sieht es mit der "Auftragslage" aus ? Wie oft schiedst man bzw. kann man sich für bestimmte Turniere ,bewerben' ? Also wenn man z.B. in den Ferien sehr viel Zeit hat... Dass man quasi sozsg. richtig viel unterwegs ist.

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