Sommersaison in Gefahr?

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  • Tennisman
    Neuer Benutzer
    • 18.12.2024
    • 0

    #91
    Zitat von MagicUwe
    Nur mal so zur Info, um in die Diskussion einzusteigen:
    Wieviele Bälle ist denn ein Tennisspieler wert? Denn wenn er stirbt, zahlt er ja auch keinen Mitgliedsbeitrag und macht zukünftig keine Mednespiele, oder?

    P.S. Nichts gegen deinen Beitrag persönlich, Tennismann. Ich habe in den letzen Tagen schon wirklich schlimmere Beiträge gesehen, die ich teilweise gemeldet habe.
    => mein Beitrag ist eigentlich ohne eine Wertung oder persönliche Meinung geschrieben bzw. soll es sein.
    Er soll nur aufzeigen daß evtl. auch die Verbände einen finanziellen Grund haben zu versuchen die Medenspiele und Turniere durchzuführen, es geht dort nicht nur um sportliche Gründe sondern auch um finanzielle.

    Der eine oder andere findet die Information oder den Gedankengang ja evtl. interessant.

    Ich persönlich denke man muß einfach die Entwicklung abwarten und vertraue dort den Experten vom RKI und deren Ratschlägen. Ich denke wenn es die Neuinfektionszahlen zulassen wird unsere Regierung die ganzen Restriktionen mit Bedacht und schrittweise lockern. Man kann evtl. ja anhand von Entwicklungen anderen Länder (z.B. Österreich) seine Schlüsse ziehen. Bis dahin sollten wir uns eben alle an die Einschränkungen halten. Je gewissenhafter wir das machen desto schneller können wir alle wieder Tennis spielen ;-)
    Zuletzt geändert von Gast; 13.04.2020, 19:41.

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    • WillyWusel
      Postmaster
      • 15.08.2017
      • 150

      #92
      Zitat von Tennisman
      Ich denke wenn es die Neuinfektionszahlen zulassen wird unsere Regierung die ganzen Restriktionen mit Bedacht und schrittweise lockern.
      Hier kann man auf etwas differenziertere Weise die aktuellen Zahlen betrachten:

      Germany Coronavirus update with statistics and graphs: total and new cases, deaths per day, mortality and recovery rates, current active cases, recoveries, trends and timeline.


      Daraus geht hervor, dass die Zahl der täglichen Todesfälle deutlich zurückgegangen ist.
      Daraus geht hervor, dass die Zahl der aktiven Fälle nicht mehr weiter steigt.
      Und daraus geht hervor, dass die Zahl der schweren Fälle weit, weit unter unseren Intensivbettenkapazitäten liegt.
      Aktuell hat Deutschland die Krise weit besser im Griff als die allermeisten westlichen Industrienationen um uns herum.

      Und dass die Regierung das alles so mit Bedacht macht (insbesondere im Hinblick auf Sport), da bin ich skeptisch. Die Regierung, das ist vor allem die Union. Die Union ist in weiten Teilen eine Partei von fetten, unsportlichen Wirtschaftslobbyisten, die nicht die geringste Beziehung zum Sport haben und die auch keine Ahnung davon haben, welche Bedeutung Sport für die Gesellschaft hat.

      Leute wir Merkel oder der dicke Altmeier oder Seehofer wissen gar nix über Sport. Nein. stimmt nicht ganz. Merkel hat verstanden, dass es tolle Bilder gibt, wenn sie bei einer erfolgreichen Fußball-WM in der Umkleide des Teams Photos machen läßt...
      Zuletzt geändert von WillyWusel; 14.04.2020, 06:23.

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      • Berni
        Veteran
        • 22.09.2008
        • 1105

        #93
        Zitat von MagicUwe
        Nur mal so zur Info, um in die Diskussion einzusteigen:
        Wieviele Bälle ist denn ein Tennisspieler wert? Denn wenn er stirbt, zahlt er ja auch keinen Mitgliedsbeitrag und macht zukünftig keine Mednespiele, oder?

        P.S. Nichts gegen deinen Beitrag persönlich, Tennismann. Ich habe in den letzen Tagen schon wirklich schlimmere Beiträge gesehen, die ich teilweise gemeldet habe.
        Man muss aber auch vorsichtig sein, den Moralisten spielen zu wollen. Jedes Jahr verhungern Millionen auf dieser Welt und uns stört es nicht wirklich. Bei der letzten Grippewelle hier starben ca. 25000 Menschen, gab es da einen Aufschrei?

        Nicht falsch verstehen, jedes Opfer ist eines zuviel, aber ein "Lebensrisiko" gibt es immer und jeden von uns kann es jeden Tag treffen. Ich halte die bisherigen Massnahmen für okay, aber irgendwann muss man die Massnahmen lockern, bevor es massiv an unseren Wohlstand geht. Und manch einer, der pleite gegangen ist, weiss manchmal nur einen schlimmen Ausweg. Diese Opfer zählt dann auch keiner.

        Will Wusel: ich halte auch nichts von dieser Regierung, aber diese Entscheidung ist echt nicht einfach, denn egal was man tut, man wird als Buhmann dastehen. Im Zweifelsfall kommt es dann auf eine oder zwei Wochen mehr nicht an, in der man weniger auf dem Platz steht.

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        • WillyWusel
          Postmaster
          • 15.08.2017
          • 150

          #94
          Zitat von Berni
          Will Wusel: ich halte auch nichts von dieser Regierung, aber diese Entscheidung ist echt nicht einfach, denn egal was man tut, man wird als Buhmann dastehen. Im Zweifelsfall kommt es dann auf eine oder zwei Wochen mehr nicht an, in der man weniger auf dem Platz steht.
          Da bin ich ja bei Dir.
          Natürlich kommt es auf ein, zwei Wochen nicht an.
          Und ich habe auch hier häufiger klar gemacht, dass ich kein Problem damit habe, wenn die aktuellen Maßnahmen erst mal bis Ende April (also auch noch 2 Wochen länger als der anvisierte 19.04.) weiterlaufen.

          Aber danach erwarte ich dann auch einen Exit-plan, in dem alle Teile des gesellschaftlichen Lebens auf verantwortliche Weise berücksichtigt werden.

          Eines ist sowieso schon vollkommen klar: Den aktuellen Zustand werden wir nicht den ganzen Mai hindurch aufrechterhalten. Denn dann ist unsere Wirtschaft so weit zerstört, dass wir auch unser Gesundheitssystem nicht mehr werden aufrechterhalten können. Irgend jemand muss all die Ärzte und Krankenpfleger und Altenpfleger schließlich bezahlen. Aufgrund des Umlagesystems in Deutschland werden ja auch sämtliche Renten von der aktuell arbeitenden Generation bezahlt...

          Das Gebot für die nächsten Monate wird sein: Weite Teile der Bevölkerung werden weitgehend zur Normalität zurückkehren - UND DABEI SO WEIT ES GEHT, ABSTANDSREGELN BEFOLGEN.

          Und soweit ich sehe, ist es im Tennis (Einzel) wesentlich leichter, Abstandsregeln zu befolgen, als in sehr, sehr vielen anderen Bereichen des Sports und des gesellschaftlichen Lebens insgesamt, weshalb ich auch der Meinung bin, dass Tennis (Einzel) zu den ersten Dingen zählt, die sehr bald wieder möglich sein sollten.

          Und übrigens: Ich bin nicht nur Tennisspieler. Ich habe Sport studiert. Ich spiele genau so gerne Fußball oder Volleyball oder Basketball.
          Aber in diesen Sportarten liegen die Dinge vollkommen anders. Denn bei diesen Sportarten ist es qua Definitionem ausgeschlossen, Abstand zu halten. Gleiches gilt übrigens auch für Tennisdoppel oder auch Medenspiele. Die Medenspiele kann man ruhig noch ne Weile aussetzen, weil es da tatsächlich fast unmöglich ist, dass sich die Leute aus dem Weg gehen. Teil der Medenspiele ist nunmal, dass die Leute an der Tennishütte zu acht oder zwölft zusammensitzen.

          Kommentar

          • scoop
            Insider
            • 13.09.2007
            • 458

            #95
            @Willy
            hier hast du Mitstreiter:


            Das betrifft natürlich nur die Regionalliga der Senioren, die bundesweit höchste Aufmerksamkeit auch im TV (Sportschau, Sportstudio, Sky) innehaben.

            Kommentar

            • bicmic
              Experte
              • 14.03.2012
              • 665

              #96
              Eines ist sowieso schon vollkommen klar: Den aktuellen Zustand werden wir nicht den ganzen Mai hindurch aufrechterhalten. Denn dann ist unsere Wirtschaft so weit zerstört, dass wir auch unser Gesundheitssystem nicht mehr werden aufrechterhalten können.
              Der Expertenrat der Leopoldina hört sich da etwas anders an als diene "steile" Prognose. Die Schritte, die hier empfohlen werden, um die Situation allgemein und die Infektionsrate der Pandemie kontrollierbar zu halten, sind sehr kleine. Denn wenn man zuviel auf einmal macht, kann es sein, dass man das Limit schon überschritten hat ohne es zu merken.
              Das ist durch die lange Inkubationszeit und den Krankheitsverlauf bedingt.
              Diese Zeiträume sollte man sich wirklich mal vor Augen führen, 4-6 Tage nach der Infektion keine oder nur leichte Symtome, dann entscheidet es sich man wird in wenigen Tagen gesund oder ca. am 10.Tag ist eine Hospitalisierung notwendig und dann entweder wieder eine recht schnelle (ca. 4-7 Tage) Genesung oder ein längerer Krankheitsverlauf der auch tötlich enden kann.
              Wenn man da von vorne herein überzieht, ist nichts mehr zu kontrollieren, dass gilt fürs Gesundheitssystem und die Wirtschaft gleichermaßen.
              Die Aussicht kurzfristig da eine Änderung bzw, Lockerungen der Auflagen (auch isoliert für Tennis, Golf) für den Breitensport zu erwarten ist wohl sehr gering. Da wird es unter der oben genannten Prämisse wohl nicht zu kommen.

              Man sollte sich auch vor Augen führen, dass wir aktuell immer noch ca. 60000 Infizierte haben und auch wenn die tägliche Zahl der Genesenen die der Neuinfizieren übersteigt, ist da eine leichte Lockerung der Massnahmen immer noch ein sehr hohes Risiko. Betrachtet man die Zeiträume und die Entwicklung der Zahlen und wann die ausgesprochenen Reglementierungen Auswirkungen auf die Fallzahlen gehabt haben, sollte es eigtl. klar sein, dass da die persönlichen Interessen und auch wirtschaftlichen Nöte keinen Vorrang vor dem Allgemeinwohl haben werden. Auch wenn manche Landespolitiker alles tun um sich mit Diskussionen zum Ausstieg aus den Reglementierungen im Gespräch zu halten und damit Möglichkeiten suggerieren, die es momentan und in absehbarer Zeit noch nicht geben wird.

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              • Crazydoc
                Veteran
                • 11.03.2019
                • 1009

                #97
                ....und das auch nur unter der Prämisse, dass das Virus nicht mutiert sowie einer Grundimmunität nach einer überstandenen Infektion, was ja jetzt auch nicht 100% bestätigt werden kann...

                Man wird sehen...

                Kommentar

                • WillyWusel
                  Postmaster
                  • 15.08.2017
                  • 150

                  #98
                  Zitat von bicmic
                  Der Expertenrat der Leopoldina hört sich da etwas anders an als diene "steile" Prognose.
                  Soso. Wie hört sich denn Deiner Meinung nach besagter Expertenrat an?

                  Hier ist das Schreiben, auf das Du Dich beruftst:



                  Ich lese da nix konkretes zum Thema Tennis.

                  Aber ich lese folgendes:

                  "Appellen an die Eigenverantwortung sollte gegenüber Sanktionen Vorrang gegeben werden Derzeit gibt es in der Bevölkerung nach allen Beobachtungen immer noch eine hohe Akzeptanz der von der Politik beschlossenen Maßnahmen in Bezug auf die Coronavirus-Pandemie. Während einige Instrumente, wie die Schließung von Restaurants und das Verbot von Veranstaltungen, relativ leicht durchsetzbar sind und überprüft werden können, hängt die Wirksamkeit von anderen Maßnahmen wie Hygieneempfehlungen und Ausgangsbeschränkungen wesentlich von der Bereitschaft der Bevölkerung ab, sich an die entsprechenden Vorgaben zu halten. Es ist allerdings zu erwarten, dass dieser hohe Grad an Akzeptanz der beschlossenen Maßnahmen umso fragiler wird, je länger diese andauern, je weniger ihre positiven Auswirkungen sichtbar sind und je weniger deren Begründungen überzeugen."
                  ...
                  "Das zivilgesellschaftliche Leben muss schrittweise wieder ermöglicht werden
                  Die aktuellen Maßnahmen zur Verlangsamung der Ansteckungen führen jedoch gleichzeitig zu einer empfindlichen Schwächung der Zivilgesellschaft. Deren Dynamik, die sich bürgerschaftlichem Engagement verdankt, Demokratie lebendig erhält und die Gemeinwohlorientierung verstärkt, findet immer auch in der Öffentlichkeit statt. Das öffentliche Leben ist jedoch durch die geltenden Einschränkungen tiefgreifend gestört und weitgehend stillgestellt. Die Aktivitäten der Vereine – von den Sport- und Kulturvereinen über Freundes- und Fördervereine bis zu den Basisorganisationen des politischen und kirchlichen Lebens – sind größtenteils eingestellt. Große Bereiche der organisierten Zivilgesellschaft existieren aktuell lediglich in digital geknüpften Netzwerken in geschrumpfter Form. Auch im Hinblick auf die Zukunft der Zivilgesellschaft spricht daher alles für die schrittweise Lockerung der aktuellen Maßnahmen – sobald irgend möglich." 

                  Und jetzt kommt ein wichtiger Punkt:

                  Die Leopoldina empfiehlt, Schulen teilweise und schrittweise wieder zu öffnen.
                  Da soll z.B. in Klassen von 15 Schülern gleichzeitig unterrichtet werden. Von diesen Klassen wird es dann an so einer Schule ne ganze Menge geben, die sich ja dann auch in den Pausen, auf den Gängen, den Toiletten und auf dem Schulhof treffen.

                  Wenn das möglich sein soll - dann soll Einzeltennis draußen auf einer Tennisanlage nicht möglich sein???

                  Tut mir leid, aber das kann mir niemand plausibel machen.

                  Mal ganz abgesehen von zwei weiteren zentralen Aspekten in dieser Empfehlung:

                  "Den eigenverantwortlichen Umgang mit der Situation fördern"
                  ...
                  "Die Grundrechtseingriffe müssen in Maß und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu Ziel und Zweck der Maßnahmen stehen"
                  Zuletzt geändert von WillyWusel; 14.04.2020, 14:12.

                  Kommentar

                  • navan-man
                    Neuer Benutzer
                    • 15.04.2007
                    • 28

                    #99
                    Anbei ein interessanter Artikel, der auch die Rolle der Medien in der aktuellen Corona-Situation hinterfragt:

                    meedia.de ist der Mediendienst mit tagesaktuellen Brancheninformationen im Internet. Jeden Werktag die Schwerpunkte - angereichert mit Hintergrundinfos, Fakten und Köpfen.



                    Der Artikel hat nichts mit der Tennis-Situation zu tun, trotzdem lesens- und nachdenkenswert.

                    Kommentar

                    • bicmic
                      Experte
                      • 14.03.2012
                      • 665

                      Ich lese da nix konkretes zum Thema Tennis.
                      Ich habe auch nicht behauptet, dass sich in dem Bericht der Leopoldina etwas zum Thema Tennis findet.

                      Auch bzgl. der Eigenverantwortung des Einzelnen und den psychologischen Aspekten, Unzufriedenheit und Akzeptanz der getroffenen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie hatte ich vor Tage in einem anderen Threat mal was geschrieben, dass wurde vom Expertenteam der Leopoldina auch angesprochen. (ich erinnere auch noch deine Reaktion darauf) Sie sehen hier auch ganz klar die Gefahr, wenn man den jetztigen Status noch lange beibehält wird die Bereitschaft sich an die Regel zu halten sinken, deshalb wird eine Lockerung der Massnahmen empfohlen, aber die wird nur "Erfolg" haben, wenn die Regel zur Distanz etc. auch weiterhin eigenverantwortlich gelebt werden. Das Öffnen der Schulen für diesen sehr eingeschränkten Betrieb in den Grundschulen, insbesondere der Übergangsklassen zu den weiterführenden Schulen und in der Sekundarstufe 1 ist ein erster vorsichtiger Schritt, der relativ gut überschaubar ist, wenn die Auswirkung dieser Maßnahme zuviele neue Fallzahlen sind, könnte man schnell zurück rudern.
                      Ich stelle fest, dass wir den gleichen Text lesen, uns aber auf ganz unterschiedlichen Interpretationsebenen befinden und deshalb auch andere Schlußfolgerungen daraus ziehen. Ich halte es für müßig hier missionarisch tätig zu werden und die inhaltlichen Aussagen des Berichts in meinen Verständnis zu erklären oder auszulegen.
                      Jeder der den Text liest kann sich ja sein eigenes Bild machen, aber manche Hinweise der Experten, die man im gesamten Kontext sehen sollte, sind auch mal zwischen den Zeilen geschrieben worden.
                      Die Wichtigkeit des Tennissports, in dieser speziellen Zeit, kann ich für mich und für die Allgemeinheit nicht erkennen. Das soll nicht heißen, dass ich nicht auch gerne schnell wieder ans Spielen kommen möchte, aber andere Dinge sind halt wichtiger.
                      Wie ich im anderen Threat schon geschrieben hatte, hoffe ich einfach auf Einsicht und angepasstes Verhalten.

                      Kommentar

                      • WillyWusel
                        Postmaster
                        • 15.08.2017
                        • 150

                        Zitat von bicmic
                        Die Wichtigkeit des Tennissports, in dieser speziellen Zeit, kann ich für mich und für die Allgemeinheit nicht erkennen.
                        Ich nehme an, dass das hier einer der entscheidenden Unterschiede zwischen uns beiden ist:

                        Du fragst in erster Linie, wie wichtig ist Tennis.
                        Und ich frage in erster Linie: wie gefährlich ist Tennis (und hier explizit Einzelmatches) im Hinblick auf das Corona-Virus.

                        Frage eins ist etwas sehr subjektives. Das kann tatsächlich jeder für sich selbst beantworten.
                        Frage zwei aber ist etwas weitgehend objektives: Die Wahrscheinlichkeit, sich bei einem Einzel-Tennismatch mit dem Corona-Virus anzustecken, bzw. es von einem zum anderen zu übertragen, dürfte extrem gering sein.

                        Nicht, weil es für die Gesellschaft extrem wichtig ist, sollte Tennis nicht verboten sein, sondern weil die Ansteckungsgefahr fast bei 0 liegt.

                        Es ist einfach total unangemessen vom Staat, etwas so harmloses in einer freiheitlichen Gesellschaft zu verbieten.
                        Und das gilt vielleicht sogar gerade jetzt - gerade in einer Zeit, in der ohnehin schon so viel verboten ist.

                        Übrigens mal noch um die Dinge in Relation zu setzen:

                        1) Jedes Jahr sterben aktuell etwa 950.000 Menschen in Deutschland.
                        2) Jedes Jahr sterben (und das schon seit 70 Jahren) jedes Jahr ca. 30.000 Menschen an einer Lungenentzündung in Deutschland.
                        3) Vor 2/3 Jahren sind rund 25.000 Menschen in Deutschland an der Grippe gestorben.
                        4) 120.000 Menschen sterben jedes Jahr durch Zigaretten in Deutschland.
                        5) 70.000 Menschen sterben jedes Jahr durch Alkohol in Deutschland.

                        6)Bislang sind in Deutschland rund 3.300 Menschen am Corona-Virus gestorben. Viele davon nicht wegen, sondern mit Covid 19.

                        Bei den Punkten 1-5 hat bislang noch niemand jemals irgend ein Aufhebens gemacht. Schon gar nicht wurden derart drastische Maßnahmen wie dieses Jahr auch nur leise diskutiert, geschweige denn umgesetzt.
                        Aber bei Punkt 6 - da wird dann plötzlich die gesamte Gesellschaft/Wirtschaft lahmgelegt.

                        Wenn die ganze Sache vorbei ist, wird es da noch einiges zu diskutieren geben über das was angemessen war und was nicht...
                        Zuletzt geändert von WillyWusel; 14.04.2020, 20:03.

                        Kommentar

                        • tennistiger

                          Die Psyche sollte man aber nicht ausser Acht lassen, und dafür ist Tennis nunmal gut. Wenn alle so verantwortungsvoll sind, wie hier immer Missioniert wird, dann ist das Einhalten von Auflagen beim Spielen kein Problem. Ich denke die Öffnung beim Tennis wird wie beim Fussball von einem gewissen Geldfluss abhängen...

                          Stichwort Psyche: nach Expertenmeinung könnte sich durch den ganzen Corona Rattenschwanz wie Arbeitslosigkeit, Depressionen etc die Selbstmordzahl von jährlich 10.000 in Deutschland verdoppeln! Die müsste man ja eigentlich mit den Coronatoten gegenrechnen.
                          Zuletzt geändert von Gast; 14.04.2020, 20:10.

                          Kommentar

                          • Alropa
                            Postmaster
                            • 07.09.2018
                            • 280

                            @WillyWussel

                            Tatsache ist, noch ist das Betreten von Sportstätten verboten und das nicht ohne Grund.

                            Bin Tennistrainer und leide bestimmt mehr darunter als Du, aber ich akzeptiere die Maßnahmen der Regierung, zumal ich als Betroffener das bestimmt besser beurteilen kann, als nicht Betroffene.

                            Was ich überhaupt nicht verstehe, nach eigener Aussage hast Du 6 Monate kein Tennis gespielt, sprich über den Winter, wie hast Du nur diese Zeit überstanden???
                            Deine Aussagen über Politiker will ich jetzt gar nicht kommentieren, ist nicht mein Niveau, möchte nur dagegen halten, wenn es nach den Virologen geht und die verstehen bestimmt mehr als wir, sollten die Maßnahmen noch beibehalten werden.
                            Deine Einstellung ist dermaßen egoistisch, nach dem Motto: Hauptsache ich kann Tennis spielen.

                            Kommentar

                            • WillyWusel
                              Postmaster
                              • 15.08.2017
                              • 150

                              Zitat von tennistiger
                              Stichwort Psyche: nach Expertenmeinung könnte sich durch den ganzen Corona Rattenschwanz wie Arbeitslosigkeit, Depressionen etc die Selbstmordzahl von jährlich 10.000 in Deutschland verdoppeln! Die müsste man ja eigentlich mit den Coronatoten gegenrechnen.
                              Das "eigentlich" kannst Du getrost weglassen.

                              Wenn diese ganze Geschichte vorbei ist, wird man auf jeden Fall die Frage stellen müssen: Was hat uns das alles eigentlich gekostet? War das alles wirklich angemessen? War es das alles wirklich wert?

                              Und ja - auch die Zahl der Menschenleben, die uns all diese Maßnahmen gekostet haben, wird man in Rechnung stellen müssen.
                              Und diese Zahl wird ganz sicher nicht bei 0 liegen...
                              Zuletzt geändert von WillyWusel; 14.04.2020, 21:00.

                              Kommentar

                              • WillyWusel
                                Postmaster
                                • 15.08.2017
                                • 150

                                Zitat von Alropa
                                Deine Einstellung ist dermaßen egoistisch, nach dem Motto: Hauptsache ich kann Tennis spielen.
                                Nix für ungut.
                                Aber ich diskutiere hier nicht mehr mit Menschen, die derart arrogant von oben herab meinen über mich und meine Motive urteilen zu müssen.

                                Nur so nebenbei: Ich habe gerade über die Ostertage 4 12-Stundenschichten in einer Flüchtlingseinrichtung im Schichtdienst gearbeitet, sie betreut und dabei ein bisschen mitgeholfen, dass sie keinen Lagerkoller kriegen.
                                Dabei immer einen 2-Meter-Abstand einzuhalten ist sowohl gegenüber den Flüchtlingen (insbesondere den vielen Kindern) als auch innerhalb des Betreuerteams quasi unmöglich.
                                Ich arbeite also nicht im bequemen und sicheren Homeoffice, sondern in gewisser Weise an der Front.

                                Und dann darf ich mich nicht mal mit nem Kumpel zu zweit aufn Tennis-Einzel-Match verabreden, weil das ja ach so gefährlich ist?
                                Das ist ja lächerlich.
                                Zuletzt geändert von WillyWusel; 14.04.2020, 21:02.

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