Nur auf die Eigenverantwortlichkeit des einzelnen zu bauen ist kein Lösungsansatz. Wie jeder mitbekommt müssen auch die Auflagen der Kontaktsperre kontrolliert und sanktioniert werden. Warum das gerade bei den 1,2 Millionen Mitgliedern des DTB nicht nötig sein soll erschließt sich mir nicht. Ich denke du willst einfach nur spielen, und alles andere ist dir egal.
Tennis in Zeiten der Corona
Einklappen
X
-
Zitat von WillyWuselMuss wohl daran liegen, das wir Tennisspieler tatsächlich alle einen an der Klatsche haben, wie mancher sagt. Oder daran, dass man es sich auf Platz angewöhnt hat, möglichst aggressiv den Gegner zu bearbeiten.
Tennisspieler sind wirklich ein besonderes Völkchen...Kommentar
-
Nur auf die Eigenverantwortlichkeit des einzelnen zu bauen ist kein Lösungsansatz. Wie jeder mitbekommt müssen auch die Auflagen der Kontaktsperre kontrolliert und sanktioniert werden. Warum das gerade bei den 1,2 Millionen Mitgliedern des DTB nicht nötig sein soll erschließt sich mir nicht. Ich denke du willst einfach nur spielen, und alles andere ist dir egal.
Abgesehen davon: Menschen, gerade in einem Verein, üben immer auch einen gewissen Sozialdruck aufeinander aus.
Zumindest kenne ich das so, dass unter Tennisspielern die Leute, die meinen, dass sie die anderen alle nach Strich und Faden bescheißen dürfen und sich nicht an die grundlegendsten Regeln halten müssen, meistens nicht lange Mitglied bleiben.
Und dann gibts da ja auch noch die lieben Nachbarn und vorbeispazierende Passanten, die nichts lieber tun würden, als die Querulanten beim Ordnungsamt anzuzeigen, was dann vermutlich zur Folge hätte, dass die Plätze des entsprechenden Vereins vom Ordnungsamt gesperrt würden. Auch das würde für einen gewissen Druck sorgen, sich an die Regeln zu halten.
Alles in allem: Wenn Du glaubst, dass das auf gar keinen Fall funktionieren kann, sind wir wohl unterschiedlicher Meinung.Zuletzt geändert von WillyWusel; 12.04.2020, 11:27.Kommentar
-
Zumindest kenne ich das so, dass unter Tennisspielern die Leute, die meinen, dass sie die anderen alle nach Strich und Faden bescheißen dürfen und sich nicht an die grundlegendsten Regeln halten müssen, meistens nicht lange Mitglied bleiben.
Und dann gibts da ja auch noch die lieben Nachbarn und vorbeispazierende Passanten, die nichts lieber tun würden, als die Querulanten beim Ordnungsamt anzuzeigen, was dann vermutlich zur Folge hätte, dass die Plätze des entsprechenden Vereins vom Ordnungsamt gesperrt würden. Auch das würde für einen gewissen Druck sorgen, sich an die Regeln zu halten.
Alles in allem: Wenn Du glaubst, dass das auf gar keinen Fall funktionieren kann, sind wir wohl unterschiedlicher Meinung.Kommentar
-
Nein. Denn diese Frage hatte ich schon beantwortet: Schlussendlich, wenn es Hinweise darauf gibt, dass in einem Verein die Regeln nicht befolgt werden, die Ordnungsämter und die Polizei. Genau wie im Park.
Wenn ich zu Hause ne Party feiere und mich nicht an die Lautstärkeregel halte, kommt auch die Polizei. Wenn es Hinweise gibt, dass ich zu Hause ne Grassplantage im Keller habe, kommt die Polizei.
Und wenn jetzt noch irgend wer Coronaparties feiert, kommt auch die Polizei.
Egal ob aufn Tennisplatz oder zu mir ganz persönlich nach Hause.Kommentar
-
Die Polizei oder Ordnungsämter müssten bei Hinweisen informiert werden. Dass vorbei gehende Spaziergänger oder Nachbarn diese Hinweise geben sollen ist kein zuverlässiges Kontrollinstrument. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber anscheinend kommt nicht alles bei dir an.
Wenn ich zu Hause ne Party feiere und mich nicht an die Lautstärkeregel halte, kommt auch die Polizei. Wenn es Hinweise gibt, dass ich zu Hause ne Grassplantage im Keller habe, kommt die Polizei.
Und wenn jetzt noch irgend wer Coronaparties feiert, kommt auch die Polizei.
Egal ob aufn Tennisplatz oder zu mir ganz persönlich nach Hause.Kommentar
-
Und man kann da auch ne andere Meinung haben...
Es ist auch nicht immer ganz eindeutig, ob eine Gruppe im Park eine Familie ist oder eine WG oder eben nicht.
Es ist auch nicht ganz eindeutig, ob der Abstand zwischen 2 Joggern oder zwei Radfahrern 2 Meter beträgt oder nicht.
So eindeutig, wie Du das vielleicht gerne hättest, ist vieles in diesen Coronazeiten nicht.
In diesen Zeiten hängt vieles auch vom Goodwill des Volkes/ der Menschen ab.Kommentar
-
Hm,
offenbar vertreten wir hier zwei unterschiedliche Standpunkte.
Ich denke, wir haben diese jetzt ausführlich genug erörtert.
Wir betrachten die Dinge offensichtlich aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Und damit belassen wir es dann einfach.
Wir haben ja beide, wie es scheint, unsere Standpunkte klar gemacht.
Irgendwann werden Entscheidungen getroffen und meistens gibt es für eine bestimmte Entscheidung pro und contra Argumente.
Das Leben wäre ja auch zu simpel, wenn jede Entscheidung "alternativlos" wäre, nicht wahr?
Auch wenn unsere Kanzlerin da gerne mal anderer Meinung ist...Kommentar
-
Na dann, Danke für den interessanten Meinungsaustausch.
Dann kann ich nur hoffen dass bei der Entscheidung die Tennisplätze zu öffnen, die Verantwortlichen sich nicht auf Meinungen berufen, sondern auf Fakten.Kommentar
-
? Na sicher sind sie das. Was sollten sie sonst sein? Gesetzestexte? Erlasse?
Bin ich der liebe Gott, das Parlament oder Angela Merkel? Oder Victor Orban, der jetzt per Dekret regieren kann?
Das nennt man in der Philosophie auch "Humes Gesetz".
Fakten können Grundlage für eine Regel sein. Mehr aber auch nicht.
Und dass Deine sogenannten "Fakten" so viel besser sind als meine, hat diese Diskussion sicher nicht gezeigt.
Sie hat lediglich gezeigt, dass wir in mancherlei Hinsicht offenbar sehr unterschiedlicher Meinung sind und offenbar Dinge unterschiedlich bewerten/betrachten.Kommentar
-
Wenn jetzt dann bald eine Lockerung der Einschränkungen erfolgen wird, und das wird zeitnah passieren, wird - neben dem gesellschaftlichen Druck - eine persönliche Verantwortung gefragt sein, weil eben gerade allgemeine restriktive Maßnahmen, die noch relativ leicht polizeilich kontrolliert werden können, dann aufgehoben werden …
Und diese Lockerung kann und wird nur differenziert und Schritt für Schritt erfolgen.
Und genau dort beginnt natürlich das Problem, denn es wird dann nicht mehr relativ leicht kontrolliert werden können, sondern die persönliche Verantwortung wird dann gefragt sein.
Da mögen natürlich bei manchem (auch bei mir) schon Zweifel aufkommen, je nachdem wie man unsere Gesellschaft einschätzt … Und klar, größerer Ärger, wegen Leuten, die sich nicht entsprechend verhalten, ist dann wohl vorprogrammiert.
Damit müssen wir wohl leben müssen - wie schon immer (und immer mehr?) ...Kommentar
-
Übrigens hat Rainer Hank in der FAZ einen netten Artikel geschrieben, der in gewisser Weise beschreibt, was auch hier im Forum so vor sich geht.
Nicht das ich oft mit der FAZ einer Meinung wäre, aber hier passt es mal...
Kommentar
-
tennistiger
Bei der ganzen Verbotsdebatte wird die psychologische Wirkung von Sport ausser Acht gelassen. Ich kann mir vorstellen, daß die Leute sich alleine schon deshalb an die Regeln halten würden, weil das Spielen letztendlich glücklicher macht als ohne. Stichwort Belohnungseffekt.Kommentar
-
Aber das ist nicht der springende Punkt.
Der springende Punkt ist schlicht und einfach folgender:
Kann man diese Position argumentativ vertreten, ja oder nein?
D.h. macht es Sinn, bzw. ist es verantwortbar, Tennis-Einzelmatches in Vereinen in Deutschland unter bestimmten Auflagen ab Mai oder ab Juni wieder zu gestatten?
Und diese Frage ist es durchaus wert, sachlich und nüchtern diskutiert und nicht einfach abgebügelt zu werden.
Momentan geht es nicht, aber im Mai könnte alles ganz anders aussehen. Klar, darf man das diskutieren, aber im Endeffekt kommt es einfach darauf an, wie sich die Anzahl der Infektionen entwickelt. Da braucht man jetzt auch kein grosses Fass aufmachen.Kommentar
Kommentar