Linien im Winter mit Gewichten beschweren

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  • Mafungu
    Neuer Benutzer
    • 15.09.2020
    • 1

    Linien im Winter mit Gewichten beschweren

    Wie handhabt ihr es auf den Sandplätzen im Winter mit den Linien? Hier in Norddeutschland sind die Winter sehr mild und wir fragen uns, ob das traditionelle beschweren mit Pflastersteinen überhaupt eine Wirkung hat. Es soll Vereine geben, die machen es nicht und die Linien sind danach auch noch brauchbar. Bei uns im Verein wird es halt schon immer so gemacht, damit die Linien nicht vom Frost verziehen und nicht neu gemacht werden müssen.
  • Neunweinzel
    Benutzer
    • 25.09.2017
    • 60

    #2
    Hallo Mafungu,

    ich denke, dass man hier zunächst den Linientyp kennen muss. Ganz früher (so bis vor 10 Jahren) hatten wir Linien, die zusammegesetzt wurden. Jede Linie war ein paar Meter lang, ich weiß nicht mehr genau wie lang (vielleicht 3 Meter). Dies waren einfach nur in der obersten Schicht verankert.
    Aktuell haben wir sog. Spannlinien. Bei denen ist jede Linie von einem bis zum anderen Ende komplett durchgehend. Sie sind mit einem sog. Bodenanker im Boden verbunden (da braucht man dann insgesamt nur 9-10 Linien (2x Grundlinie, 2x Aufschlaglinie, 1-2x T-Linie und dann 4x (Einzel/Doppel-)Außenlinie.

    Bei der ersten Sorte haben wir tatäschlich immer Steine auf die Linie gelegt, um zumindest einigermaßen die Linien zusammen zu halten. Wir hatten damals sogar noch Bretter auf den Linien, die dann mit Steinen beschwert waren.

    Aktuell mit den Spannlinien nehmen wir sogar bewusst vor dem Winter auf je einer Seite die Linie aus dem Bodenanker heraus und belassen die andere Seite in dem Bodenanker. Dies machen wir, da die Spannlinien zum Anfang des Jahres immer neu gespannt werden müssen/sollten, um gerade zu sein und so bleibt der Bodenanker an der Stelle wo er hingehört. Die Linie ist dann nach dem Winter nicht mehr an der Stelle, wird aber wie oben erwähnt eh neu gespannt. Wir legen noch ein paar Steine auf die Linien - insbesondere am Anfang und Ende. Wir haben aber auch schon mal überlegt, dies ganz zu lassen bzw. nur noch an zwei Stellen (Anfang/Ende) zu machen, da ja eh neu gespannt werden muss. Haben wir bisher aber noch nicht, vielleicht im nächsten Winter.
    Dies ist aber im Vergleich deutlich weniger Aufwand, da dann pro Platz nur noch wenige Steine verteilt werden. Das ist zu zweit recht schnell erledigt. Das Spannen der Linien ist da schon aufwändiger.

    Ich hoffe, die Antwort hilft dir.

    Viele Grüße
    Neunweinzel

    Kommentar

    • Neunweinzel
      Benutzer
      • 25.09.2017
      • 60

      #3
      Hallo noch mal,

      wir haben in der Tat in diesem Winter drei unterschhiedliche "Techniken" getestet.
      Auf einigen Plätzen haben wir ordentlich Steine verteilt auf einem anderen nur an den Ecken und noch ein paar in der Mitte der langen Linine, auf einem anderen Platz gar keine.

      Das Ergebnis war trotz des im Januar ja doch recht kalten Winters im Prinzip ähnlich. Interessant war natürlich der Platz, der ohne Steine über den Winter gekommen ist (by the way, den haben wir bis Ende November noch zum Spielen nutzen können). Hier kamen die Linien zwar mehr raus, der Arbeitsaufwand war aber im Endeffekt geringer, da wir die Steine nicht drauf und wieder runterlegen mussten.

      Fazit: wir werden wohl dazu übergehen, die Linien auch nicht mehr mit Steinen zu beschweren.
      Wie oben geschrieben, wir haben Spannlinien, die werden von uns eh immer wieder nachgezogen.

      Im übrigen geht's heute erstmals auf den Platz

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      • megaspeed
        Postmaster
        • 17.09.2008
        • 111

        #4
        Hallo Kollegen,
        bei uns hier im Süden werden die Linien nicht beschwert.
        Mehrere Vereine hier beauftragen eine Firma für die Frühjahrsinstandsetzung. Sie lassen die Linien drin, walzen, kehren etwa 1,5 t pro Platz ab, füllen wieder auf, walzen.
        Ergebnis: die Linien sind in allen Richtungen leicht krumm. Da auf den Linien abgezogen wird, erkennt man die Welligkeit an den Pfützen.
        Ein Verein macht eine sehr professionelle Instandsetzung in Eigenregie mit dem Courtfix. Sie entfernen alle Linien vor den ersten Arbeiten also dem Abkehren der oberen Schicht. Wenn alle Arbeiten beendet sind, werden die Linien dann eingearbeitet. Dazu wird ein Ziehwerkzeug eingesetzt, das die Furche für die Linien erzeugt. Linie wird gespannt, ist kerzengerade und wird eingeschwemmt.
        Diese Methode ist aufwendiger aber wirklich perfekt.
        Mit etwas Übung ist der Aufwand überschaubar und das Ergebnis ist es wert!

        Ich habe heute das erste Mal in 2021 im Freien gespielt. Ich wünsche Euch alle auch viel Spaß auf roter Asche!
        Otto

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