"Wiederbelebung" eines Vereins

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  • hsv91
    Postmaster
    • 29.10.2007
    • 191

    #16
    In unserer Region (Nördliches Rheinland-Pfalz) sieht es sehr schlecht aus, die kleinerer Orte bekommen wenn überhaupt mit Mühe und Not eine 4er Mannschaft zusammen und von den Plätzen will ich gar nicht reden, sehr schade.

    Und einen Verein zu wechseln ist auch immer blöd, man muss sich neu reinfinden und dann kann man meistens erst zur nächsten Saison Medenrunde spielen

    Die einzige Chance regelmäßig zu spielen sind Turniere, was meint ihr, welche sind da zu empfehlen, wenn man erst seit 2-3 Jahren spielt und LK23 ist?

    Danke

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    • Klinkenputzer
      Benutzer
      • 12.03.2011
      • 99

      #17
      Hallo,

      zu diesem Thema kann ich mich nur anschließen! Ich bin ja auch ein Newbie im Tennis - seit 2008 im Verein - und muss auch immer wieder starre Haltungen der Cluboberen ertragen.

      Alles was hier geschrieben wird ist für mich sooooo nachvollziehbar und zeigt mir 3 Dinge:

      1. Vereinswechsel bringt gar nix, denn woanders ist es genauso "altbacken"/ schei...

      2. Vorstandsarbeit sollte man machen, wenn man Dinge verändern will

      3. Vorstandsarbeit sollte man lassen, wenn man nicht genug Mitstreiter im Vorstand hat und keinen langen Atem um geduldig zu warten bis die "Alten" wegsterben

      Allerdings würde ich hier gerne mal Erfolgserlebnisse lesen, wie ein Revoluzer einen Verein mitumgekrempelt und diesen auf modern getrimmt hat.

      Auch der Beitrag mit dem Tennistrainer der in Kiga´s oder Schulen gerannt ist und Werbung für den Club gemacht hat, finde ich interessant.
      Allerdings sind wir (7 Plätze) auch mit Jugendlichen & Kindern recht dicht. Wir haben da sogar Aufnahmestop, es sei die Eltern sind auch MItglieder.

      Gibt es bei Euch auch den Vorstand, der erstmal kaum was ändern will um sich bei der nächsten Mitgliederversammlung es von den Mitgliedern absegnen zu lassen - angeblich aus Satzungs und damit Verklagensgründen (persönliche Haftung der Vorstände)?

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      • memphis
        Insider
        • 05.10.2011
        • 386

        #18
        Ich bin seit zwei Jahren in meinem neuen Verein und seit zwei Jahren auch Sportwart. Meine ersten Schritte und auch meine längste Spielzeit habe ich bei einem anderen Club begonnen der noch heute ein sehr aktives Vereinsleben hat.
        Dort finden Pfingstturniere nicht unter 80 Teilnehmern statt und es gibt etliche stark besuchte Veranstaltungen, als ob sich das Rad der Zeit nie gemeldet hätte. Der Alterdurchschnitt ist sehr gut und die Jugend wird gezielt an den Erwachsenenbereich herangeführt.

        Umso erstaunter war ich, dass dies leider nicht die Regel zu sein scheint!
        In meinem neuen Verein fehlt ebenfalls die Altersklasse 30-40. Die Kinder des Tennisbooms haben längst ihre Schläger auf Seite gelegt und fröhnen einem "normalen" Familienleben.
        Meine Erfahrungen die ich in den zwei Jahren als Sportwart gemacht habe sind folgende:
        - man selber muss immer als Beispiel voran gehen
        - konsequente Verbesserungen helfen- nicht der Rundumschlag
        - bei Misserfolg oder Rückschlägen nicht beirren lassen
        - auch Kritik annehmen
        - die "alten Hasen" im Verein bei allen Entscheidungen mitnehmen
        - der Vorstand MUSS mit einer Stimme sprechen
        - entwickelte Konzepte und Ansätze nicht nur diskutieren,- sondern umsetzen

        Dies hatte bei uns zur Folge, dass jetzt regelmäßig Treffen mit den Mannschaftsführern stattfinden (wichtiger und oft sehr konstruktiver Austausch) Durch Neumitgliederaktionen letztes Jahr über 60 neue Mitglieder gewonnen werden konnten, von denen nur 10% wieder ausgetreten sind.
        Kontinuierliche Steigerung der Teilnehmer bei den Clubmeisterschaften. Von acht, vor meinem Antritt als Sportwart auf nun knapp 80 letztes Jahr. In Zusammenarbeit mit den Mannschaftsführern möchte ich diese Anzahl noch einmal verbessern. Deshalb wird es dieses Jahr einen neuen Modus geben, denn die Mannschaftsführer vorgeschlagen haben.
        Dieser Erfolg bestätig einen zwar, jedoch sollte einem jeden, der eine Position im Verein bekleidet klar sein, dass dies nicht möglich ist weil man so ein toller "Macker" ist, sondern weil die Mitglieder mitziehen und sich ebenfalls einbringen.
        Um das ganze in unserem Verein noch einmal zu verbessern, gibt es bei uns ab diesem Jahr einen Mitgliederstammtisch, dieser soll in unregelmäßigen Abständen, jedoch mindestens vier Mal im Jahr stattfinden. Hier werden Meinungen der Mitglieder aufgenommen, Entscheidungen des Vorstands erklärt und die Gemeinschaft gestärkt. Denn der Holzhammer: "Wir machen das ab sofort nur noch so und so!" bringt gar nichts!

        Einziges Manko ist unser Jugendbereich, dort sind wir aber ebenfalls mit einem neuen Konzept beschäftigt um den Jugendlichen den Übergang in den Erwachsenenbereich zu erleichtern und sie nach Ihrer Jugendzeit weiter an den Verein zu binden. Wenn sich da was getan hat, werde ich mal von den Erfolgen bzw. Misserfolgen berichten.
        Zuletzt geändert von memphis; 17.01.2012, 08:35.

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