Mein Hund wird diskriminiert!!!

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  • Addi
    Veteran
    • 10.07.2007
    • 1572

    #31
    Zitat von Needle
    Daher denke ich auch, dass die vorhandenen Regelungen völlig ausreichend sind und weiteführende Maßnahmen eben erst ergriffen werden sollten, nachdem Halter/Hund auffällig geworden sind.
    der vergleich hinkt ein wenig, aber wärst du auch für eine generelle erlaubnis ein fahrzeug zu führen und führerschein erst dann, wenn der fahrer einen unfall gebaut hat? autofahren können viele menschen auch vorher schon, die regeln kennen sie auch. dennoch verlangt der gesetzgeber einen führerschein. warum er dies tut, sollte jedem klar sein...

    addi
    Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

    Kommentar

    • Needle

      #32
      @ Addi

      Nein, das bin ich nicht.

      Ich bin aber auch nicht dafür in deinem Beispiel zwischen einem Fiat 500 und einem 5er BMW zu unterscheiden. Und genau das geschieht durch die Landeshundeverordnung.

      Also entweder Führerschein für alle Modelle oder für keins.

      Kommentar

      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #33
        @Needle

        Hi,

        das Problem dieser Regelungen ist doch: an die Leinenpflicht etc. halten sich nur verantwortungsbewusste Bürger, Angst vor Strafen spielen dabei keine/kaum eine Rolle.

        Und diese verantwortungsbewussten Hundehalter haben i.d.R. auch vernünftige Hunde.

        Die Typen aber, die eine "gefährliche" Hunderasse als Statussymbol besitzen, halten sich auch an keine Leinenpflicht und sitzen vielleicht auch mit ihrem Nachwuchs+Kampfhund auf dem Spielplatz.

        Daher finde ich es schon gut, wenn im Vorfeld der Besitz solcher Hunde geregelt wird, d.h. das nicht jeder an einen potentiell gefährlichen Hund kommt.

        Gruß

        Kommentar

        • Needle

          #34
          Zitat von groundstroke
          Genauso wie hier in München!
          Und trotzdem ist es so!
          Und um die Einhaltung geltender Regelungen durchzusetzten sollte man die Strafen bei Nichtbeachtung erhöhen und nicht die Regeln selbst verschärfen denke ich.

          Kommentar

          • f_panthers
            Moderator
            • 15.03.2005
            • 2413

            #35
            Als Bewohner einer Großstadt habe ich mal für Hamburg einen Artikel rausgesucht, der meiner Meinung nach eine deutliche Sprache spricht. Allerdings gab es gerade in Hamburg ein paar sehr traurige Zwischenfälle, die ein frühes Inkrafttreten einer Hundeverordnung nach sich zogen.

            Weniger Beißvorfälle in Hamburg

            04.02.2008, 16:45 Uhr
            Am 1. April 2006 trat in Hamburg das Hundegesetz in Kraft. Die Anzahl der gemeldet n Beißvorfälle mit Hunden ist seitdem deutlich rück- läufig.2007 wurde die Zahl der Vorfälle gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich unterboten. Der Rückgang gegenüber 2005 beträgt über 30 Prozent. Gegenüber noch 205 Beißvorfällen von Hunden gegen Men- schen im Jahr 2005 waren 2007 mit 144 Beißvorfällen ca. 30 Prozent weniger gemeldet. Auch die Zahl der Beißvorfälle zwischen Hunden ging signifikant zurück. Dabei schlägt auch die neue Einstufung von Rottweilern bzw. Rottweiler-Mischlingen als widerleglich gefährliche Rasse deutlich positiv zu Buche: Wurden 2005 noch 35 Beißvorfälle dieser Rasse registriert, so waren dies 2007 lediglich acht, ein Rück- gang um fast 80 Prozent.
            „Das Hundegesetz trägt weiter Früchte. Allein der Blick auf die Beißunfälle zeigt dies deutlich“, so die Zweite Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram. „Die Gesetze haben sich zum Schutz der Menschen wie auch der Tiere bewährt.“
            Für gefährliche Hunderassen gelten in der Hansestadt besondere Vorschriften. Zu diesen Rassen zählen u.a. Rottweiler und Rottweiler- mischlinge. Sie müssen seit dem 1. April zunächst mit Maulkorb und Leine geführt werden. Freistellungen sind möglich, wenn der Hund einen Wesenstest besteht. Neben Mischlingen fallen Schäferhunde bzw. Schäferhund-Mischlinge mit 45 Beißvorfällen negativ auf. Aber auch bei dieser Rasse ist ein deutlich positiver Trend zu erkennen: gegenüber 70 Vorfällen 2005 mussten 2007 noch 45 Fälle verzeichnet werden.

            Die Gesamtstatistik der Beißvorfälle im Überblick:

            Mensch durch Hund verletzt, Hund durch Hund verletzt, Gesamt
            2005
            205 241 446
            2006
            157 224 381
            2007
            144 164 308
            Zuletzt geändert von f_panthers; 04.02.2009, 15:26.
            Liebe Grüße, f_panthers

            Kommentar

            • Needle

              #36
              @ f_panthers

              Sage ich auch gar nichts dagegen. Ganz klar.

              Was ich aber anprangere ist die Ungleichbehandlung. Denn meines Wissens nach habt ihr in HH die Schäferhunde nicht auf der Liste...

              Womit ich überhaupt nicht einverstanden sein kann ist, dass ich mit viel schärferen Sanktionen zu rechnen hätte, wenn mein Hund auffällig würde als mein Nachbar, dessen Hund zwar größer und schwerer ist als meiner, der aber keiner Rasse angehört, die von den Behörden als "potentiell gefährlich" eingestuft wurde.

              Auch würden die Sanktionen härter ausfallen, wenn der Vorfall erst im Februar 2009 geschehen sein sollte als davor. Denn im Januar war mein Hund offiziell noch nicht so gefährlich wie heute...

              @ Alle

              Ich melde mich nun zu einem Spaziergang mit meiner kleinen Tochter und meinem lieben Hund ab.
              Vielen Dank für die sachliche Diskussion. Das Forum dient auch in anderen Fällen als der Saitenwahl zum regen Gedankenaustausch.
              Zuletzt geändert von Gast; 04.02.2009, 15:38.

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              • Addi
                Veteran
                • 10.07.2007
                • 1572

                #37
                Zitat von Needle
                @ Addi

                Der Unterschied der von Dir angeführten Beispiele ist marginal. JEDER Hundebiss kann schwerwiegende Folgen für ein kleines Kind (und auch für Erwachsene) haben.
                schon klar, aber es macht doch einen unterschied ob ich einen biss im arm, sprich fleischwunde, oder arm ab bzw. mehrfach gebrochen habe.

                Zitat von Needle
                Ich bin aber auch nicht dafür in deinem Beispiel zwischen einem Fiat 500 und einem 5er BMW zu unterscheiden. Und genau das geschieht durch die Landeshundeverordnung.

                Also entweder Führerschein für alle Modelle oder für keins.
                eine ähnliche regelung gibt es ja z.b. beim motorradführerschein
                Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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                • Häuptling Webbl

                  #38
                  Zitat von JayBeOh
                  Wenn mich ein Jagdhund angreift, dann hab ich ein echtes Problem.
                  Tja, nur stehen Jagdhunde nicht auf der Liste, weil diese eine bessere Lobby haben.

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                  • MagicMat

                    #39
                    Zitat von Needle
                    @ Addi

                    Der Unterschied der von Dir angeführten Beispiele ist marginal. JEDER Hundebiss kann schwerwiegende Folgen für ein kleines Kind (und auch für Erwachsene) haben.
                    Nimm es mir bitte nicht übel, aber deine Ansicht ist wirklich zu stark Haltergeprägt.

                    Ich mag Tiere, ich mag auch gerne Hunde, aber wenn ich unterwegs bin, egal ob langsam zu Fuss oder schneller mit Inlinern, schaue ich bei großen Hunden grundsätzlich sehr genau hin. Bei einem kleinen Tier frage ich mich hingegen höchstens, wie ich mich diesem gegenüber ohne Schaden für das Tier erwehren könnte.

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                    • Needle

                      #40
                      @ Magic

                      Keine Frage, ich verstehe deinen Standpunkt und kann ihn nachvollziehen.

                      Jetzt stellt sich aber wieder die Kardinalsfrage. Warum steht dann der relativ kleine Staffordshire Terrier auf der Liste, vielleicht sogar ein Staffordshire-Dackel Mischling mit 30cm Schulterhöhe und 12 kg Lebendgewicht? Und ein Deutscher Schäferhund mit seinen 65cm und 45 kg nicht?

                      Darum geht es mir.

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                      • Nightwing

                        #41
                        vor allem da der schäferhund total überzüchtet ist.

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                        • Needle

                          #42
                          Richtig NW.

                          Also sollte man eine Lösung suchen, bei der die Hunde unabhängig der Rassenzugehörigkeit beurteilt werden, da diese kaum Aussagekraft besitzt. In England zum Beispiel sind die Staffordshire Terrier sehr beliebte und weit verbreitete Familienhunde, wie etwa der Boxer in den 70ern in Deutschland.

                          Ich meine gelesen zu haben, dass es den Ansatz der sogenannten 40-20 Regel in einem Bundesland gab. Diese verlangte, dass Halter eines Hundes über 40cm Schulterhöhe und/oder über 20 kg Körpergewicht einen Sachkundenachweis erbringen und eine Art Begleithundeprüfung mit dem Hund ablegen. Das war ein in meinen Augen guter Vorschlag.

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                          • PSO

                            #43
                            NRW hat die 40/20 regelung. gut, dass ich nichtmal mit meinen beiden hunden zusammen die mindestanforderungen für diese regelung erfülle - obwohl die beiden sehr gefährlich sind :-)

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