Moin allerseits!
In meinem Thread mit der Frage nach den alten Tennisschlägern hatte ich ja schon erzählt, dass ich nach sehr, sehr langer Zeit (~20 Jahre) im Alter von 49 Jahren mal wieder vorhatte, den Tennisschläger zu schwingen.
Am Freitag ist das jetzt passiert, und ich würde gerne einmal darüber berichten. Vielleicht hat auch der eine oder andere hier die gleichen Erlebnisse gehabt, und möchte auch davon erzählen.
Mich würde auch interessieren, wie lange es gedauert hat, bis Ihr wieder anständig Bälle übers Netz schlagen konntet.
Also hier mein Erfahrungsbericht:
Zunächst mal war das Treffen mit meinem alten Spielpartner sehr interessant. Wir hatten uns ja in den letzten zig Jahren auch nur drei oder vier Mal kurz gesehen.
Es war, als wären die letzten Jahre nicht gewesen. Geschnackt wir früher, köstlich amüsiert wie früher, einfach nett!
(Und das, obwohl er der Mann meiner Ex-Frau ist, und damals unser Trauzeuge war, aber das ist eine ganz andere Geschichte... )
Dann auf den Platz und los ging's. Die Bewegungsabläufe waren sofort wieder präsent, allerdings war die Kontrolle über den Ball doch eher - sagen wir mal - begrenzt. Schon den Ball in der Mitte des Schlägers zu treffen, war zunächst sehr schwer. Auch die Länge der Bälle zu kontrollieren, war kaum möglich.
Ich hatte auch das Gefühl, dass meine Augen nicht mehr so gut sind. Es ist zwar alles scharf, aber trotzdem konnte ich nicht so recht einschätzen, wo der Ball hingeht, und auch die Koordination beim richtigen Hinstellen zum Ball wollte nicht so richtig klappen. Naja, und wenn man nicht richtig zum Ball steht, trifft man nicht richtig, und dann geht's schief.
Tendenziell gingen die Bälle sehr weit und hoch. Ich hatte das Gefühl, dass die Muskulatur im Handgelenk total geschwächt ist, sodass ich gar nicht recht steuern konnte, wo der Ball hingehen soll.
Wenn ich daran denke, welchen Druck ich früher mit der Rückhand in einen Schlag legen konnte...
Was mich überrascht hat: Der wohl komplexeste Schlag, der Aufschlag, ging am Besten. Ich konnte auf Anhieb einen Topspin-Aufschlag machen, und auch ein harter gerader Aufschlag ging ganz gut.
Das spricht dafür, dass es an den Koordinationsproblemen im Zusammenspiel mit den Augen liegt. Beim Aufschlag habe ich alles selbst in der Hand, und muss nicht so viel im Kopf die Flugbahn des ankommenden Balles "berechnen".
Volleys gingen so lala.
Naja, und die Beweglichkeit und Kondition...
Nach einer Viertelstunde hatte ich das Gefühl, dass ich gleich einen Krampf im Hintern bekomme, das hat sich dann aber gelegt. Nach einer halben Stunde habe ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut, wie lange es denn noch dauert, bis die Stunde um ist. Und nach einer Dreiviertelstunde war ich komplett alle.
Die letzte Viertelstunde war ein echter Kampf gegen meinen schlappen Körper.
Dabei haben wir noch nicht mal ein Match gespielt, sondern nur lange Bälle geschlagen (bzw. selbiges versucht).
Das Problem mit der Kondition liegt natürlich auch daran, dass ich in den letzten Jahren auf magische Weise plötzlich viel schwerer geworden bin. Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob man 75kg loswuchtet, oder 101kg (bei 1,81m Körpergröße)
Ach ja, die Schläger. Ich hatte mir ja zwei ausgeliehen, und auch noch den alten von meinem Spielpartner probiert. War alles irgendwie gleich, große Unterschiede habe ich nicht gespürt.
Naja, irgendwann war die Stunde dann rum. Wir haben beschlossen, das regelmäßig zu wiederholen, eventuell sogar einen Trainer hinzuzuziehen.
Wie ging es mir am nächsten Tag? Ich hatte extremen Muskelkater erwartet, das hielt sich aber in Grenzen. Die Beine, der Hintern und der rechte Unterarm waren etwas "lahm", aber es ging.
Und jetzt hoffe ich auf weitere Erfahrungsberichte von Euch!
Viele Grüße,
Björn
In meinem Thread mit der Frage nach den alten Tennisschlägern hatte ich ja schon erzählt, dass ich nach sehr, sehr langer Zeit (~20 Jahre) im Alter von 49 Jahren mal wieder vorhatte, den Tennisschläger zu schwingen.
Am Freitag ist das jetzt passiert, und ich würde gerne einmal darüber berichten. Vielleicht hat auch der eine oder andere hier die gleichen Erlebnisse gehabt, und möchte auch davon erzählen.
Mich würde auch interessieren, wie lange es gedauert hat, bis Ihr wieder anständig Bälle übers Netz schlagen konntet.
Also hier mein Erfahrungsbericht:
Zunächst mal war das Treffen mit meinem alten Spielpartner sehr interessant. Wir hatten uns ja in den letzten zig Jahren auch nur drei oder vier Mal kurz gesehen.
Es war, als wären die letzten Jahre nicht gewesen. Geschnackt wir früher, köstlich amüsiert wie früher, einfach nett!
(Und das, obwohl er der Mann meiner Ex-Frau ist, und damals unser Trauzeuge war, aber das ist eine ganz andere Geschichte... )
Dann auf den Platz und los ging's. Die Bewegungsabläufe waren sofort wieder präsent, allerdings war die Kontrolle über den Ball doch eher - sagen wir mal - begrenzt. Schon den Ball in der Mitte des Schlägers zu treffen, war zunächst sehr schwer. Auch die Länge der Bälle zu kontrollieren, war kaum möglich.
Ich hatte auch das Gefühl, dass meine Augen nicht mehr so gut sind. Es ist zwar alles scharf, aber trotzdem konnte ich nicht so recht einschätzen, wo der Ball hingeht, und auch die Koordination beim richtigen Hinstellen zum Ball wollte nicht so richtig klappen. Naja, und wenn man nicht richtig zum Ball steht, trifft man nicht richtig, und dann geht's schief.
Tendenziell gingen die Bälle sehr weit und hoch. Ich hatte das Gefühl, dass die Muskulatur im Handgelenk total geschwächt ist, sodass ich gar nicht recht steuern konnte, wo der Ball hingehen soll.
Wenn ich daran denke, welchen Druck ich früher mit der Rückhand in einen Schlag legen konnte...
Was mich überrascht hat: Der wohl komplexeste Schlag, der Aufschlag, ging am Besten. Ich konnte auf Anhieb einen Topspin-Aufschlag machen, und auch ein harter gerader Aufschlag ging ganz gut.
Das spricht dafür, dass es an den Koordinationsproblemen im Zusammenspiel mit den Augen liegt. Beim Aufschlag habe ich alles selbst in der Hand, und muss nicht so viel im Kopf die Flugbahn des ankommenden Balles "berechnen".
Volleys gingen so lala.
Naja, und die Beweglichkeit und Kondition...
Nach einer Viertelstunde hatte ich das Gefühl, dass ich gleich einen Krampf im Hintern bekomme, das hat sich dann aber gelegt. Nach einer halben Stunde habe ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut, wie lange es denn noch dauert, bis die Stunde um ist. Und nach einer Dreiviertelstunde war ich komplett alle.
Die letzte Viertelstunde war ein echter Kampf gegen meinen schlappen Körper.
Dabei haben wir noch nicht mal ein Match gespielt, sondern nur lange Bälle geschlagen (bzw. selbiges versucht).
Das Problem mit der Kondition liegt natürlich auch daran, dass ich in den letzten Jahren auf magische Weise plötzlich viel schwerer geworden bin. Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob man 75kg loswuchtet, oder 101kg (bei 1,81m Körpergröße)
Ach ja, die Schläger. Ich hatte mir ja zwei ausgeliehen, und auch noch den alten von meinem Spielpartner probiert. War alles irgendwie gleich, große Unterschiede habe ich nicht gespürt.
Naja, irgendwann war die Stunde dann rum. Wir haben beschlossen, das regelmäßig zu wiederholen, eventuell sogar einen Trainer hinzuzuziehen.
Wie ging es mir am nächsten Tag? Ich hatte extremen Muskelkater erwartet, das hielt sich aber in Grenzen. Die Beine, der Hintern und der rechte Unterarm waren etwas "lahm", aber es ging.
Und jetzt hoffe ich auf weitere Erfahrungsberichte von Euch!
Viele Grüße,
Björn
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