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Allerdings ist Weizen leider nur ein Getreide und zum Trinken viel zu
trocken. Wenn man Weizen allerdings beim Bierbrauprozess als Zutat verwendet,
so erhält man im Ergebnis meist ganz vorzüglich schmeckendes Weißbier.
Ich bin daher ein bekennender Weißbierkonsument.
Weizen oder Weißbier?
Ursprünglich durfte aus der Bezeichnung Weißbier noch nicht auf ein Weizenbier
geschlossen werden. Diese Einengung des Begriffes hat sich erst zu Beginn
des 16. Jahrhunderts eingebürgert.
Der Begriff ‘Weißbier’ sagte ursprünglich über die verwendete Getreideart
gar nichts aus sondern diente allein der Farbdifferenzierung. Das "Weißbier"
hob sich vom sog. "Braun-", "Rot-" oder "Schwarzbier" ab. Während diese
heute als "Dunkle Biere" bezeichneten Produkte jedoch früher alle aus
Gerstenmalz hergestellt wurden, wurden "Weißbiere" sowohl aus Gersten-
als auch aus Weizenmalz hergestellt. Lediglich in Bayern beschränkte sich
die Herstellung des Weißbieres bereits früh auf die Verwendung von Weizenmalz.
Erst die Ausbreitung der untergärigen Bierherstellung unter Verwendung
von Gerstenmalz nach Pilsener Brauart, d.h. heller Biere, machte eine
Differenzierung erforderlich. So blieb die Bezeichnung "Weißbier" den
Weizenbieren vorbehalten - und zwar unabhängig von ihrer Farbe - , die
Gerstenbiere wurden in helle und dunkle unterteilt.
Eine zweite gebräuchliche Herleitung des Begriffes "Weißbier" beruht auf
einer besonderen Eigenschaft der zur Herstellung verwandten obergärigen
Hefen. Diese nämlich steigen im Verlauf des Gärvorganges an die Oberfläche
des Gärgefäßes (deswegen bezeichnet man diese Hefen auch als "obergärig"
im Gegensatz zu den "untergärigen" Hefen, die auf den Bottich des Gärgefäßes
absinken) und bilden dort eine dicke weiße Haube. Auch diese weißen Hauben
aus Hefezellen wird verantwortlich gemacht für die Bezeichnung "Weißbier".
So sind Weizenbier und Weißbier heute Synonyme. Insofern ist es auch keineswegs
ein Widerspruch, wenn man heute ein dunkles Hefeweizenbier gelegentlich
als "Schwarze Weiße" bezeichnet.
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