Tour de France - Ullrich ist draußen!

[flinkes Bein]

Riies hat`s auch zugegeben. dann sind es glaube ich 10 exfahrer vom team telekom, die es zugegeben haben. und ulle hat nichts genommen......?
komisch nur das alle dinge zugeben, die durch die verjährung nicht mehr zu verfolgen sind. warten wir mal ab was zabel und co. in 3 Jahren, 4 Jahren...wieder neues auspacken und unter tränen bereuen.

[lemmie]

Aber war es nicht so, dass bei dem Fuentes auch Fussballer und Tennisspieler in der Kundenkartei waren ? Was ist daraus geworden ?
Es sind ja wohl kaum nur Radfahrer betroffen, oder ?

[Heinman]

Tja, wenn man das heutige Leistungsniveau im Welttennis, besonders die Athletik betrachtet sind da schon immense Unterschiede gegenüber früher zu beobachten. Da wird 4 Stunden auf den Ball gekloppt und gelaufen "bis der Arzt kommt".

[Champcoach]

Das sehe ich wie Heinmann.
Das ist das eine; das andere ist, dass dieselbe Nummer am nächsten Tag wieder durchgezogen werden muss, vor allem wenn man erfolgreich spielt (Gewinner haben besonders viele Matches).
Und noch etwas ganz anderes ist die Trainingsphase. Dafür und da wird doch auch im Tennis vor allem gedopt. Wenn man teilweise ca. 4-5 Stunden mit Ball und anschließend weitere ca. 2 Stunden Kondi ohne Ball sehr hart trainiert, dann spürt man am nächsten Tag gewisse Folgen. Um diese "Folgen" zu vermeiden und also gleich hart weitertrainieren zu können und nicht nur mit 80%, wird Doping auch eingesetzt. Und das bringt auf die Dauer eindeutige Vorteile.
Natürlich wird im Tennis auch gedopt. Was den Fußball anbelangt, kenne ich mich nicht so genau aus, aber auch da warte ich darauf, dass mal einer "auspackt".
Mehr fehlende positive Testergebnisse bedeuten nicht zwangsläufig, dass nicht mehr gedopt wird. Die Ergebnisse müssen veröffentlicht werden wollen. Ein paar "Bauernopfer" (Argentinier ) könnten da eine schöne Scheinwelt vorgaukeln.
Ich bin nicht für lebenslange Sperren beim ersten Mal (für mich unmenschlich und scheinheilig), 1-2 Jahre Sperre sind meines Erachtens genug, aber im Wiederholungsfall schon.
Voraussetzung: systematische Kontrollen (nicht nur Urin-, auch Blutproben), schon auf nationaler Ebene und von jung an. Das ist bislang aber nicht annähernd der Fall.

[mertersli]

passend zum thema ein hoch interessantes interview wie ich finde!

http://www.blick.ch/sport/rad/artikel63608

[Paddy C.]

Gestern lief im Radio ein Bericht: Darin hieß es, dass schon beim Fußball auf "Kreisliga"-ebene gedopt wird, teilweise da in B-Jugend Teams.
Erschreckend und traurig so etwas

[moya fan]

Hi,

ich dachte bisher immer, daß deren Doping der Gerstensaft am Abend zuvor ist. Ich muß mich geirrt haben und finds auf Kreisliga Ebene, wenn das wirklich so sein sollte, nicht nur erschreckend, sondern auch extrem lächerlich.

[PSO]

und es geht weiter...

[mikro112]

Gut finde ich, dass ARD und ZDF jetzt aussteigen. Allerdings finde ich daran auch schlecht, dass sie das nicht konsequent machen. Sie wollen nur solange aussteigen, bis der Fall Sinkewitz geklärt ist.. :-/

[moya fan]

Hi,

was gibts da noch zu klären? Ich bin sicher kein Mensch mit Vorurteilen und auch keiner, der Personen vorschnell vorverurteilt, aber ich meine, daß die vorliegenden Fakten ja wohl eine deutliche Sprache sprechen.

[JayBeOh]

@moya fan: Die B-Probe muss noch abgewartet werden um das Ergebnis zu bestätigen. Die A-Probe ist aber in 99% der Fälle richtig. Naja...der Radsport ist in meinen Augen eh nur noch eine Dopingschlacht. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass da einige einfach mit einem bisher unbekannten Mittel fahren.

[Tiebreak]

Also Doping im Radsport gabs ja schon in den 60er Jahren und wer bis jetzt geglaubt hat, dass z.B. ein Armstrong die Tour nur mit fairen Mitteln gefahren ist, muss schon ziemlich grün hinter den ohren sein. Ich finde, dass Doping auf keinen Fall bagatelisiert oder gar erlaubt werden sollte, aber ich halte den Radsport immernoch für einen tollen Sport. Die heutige Sprintentscheidung war wieder richtig spannend. Und es wird im Radsport im Gegensatz zu anderen Ausdauersportarten mittlerweile offen über das Problem gesprochen und tatsächlich werden auch Fahrer erwischt, was zeigt, dass man tatsächlich etwas gegen Doping tut, auch wenn es noch zu wenig ist, schließlich fährt, der mutmaßliche Fuentes Kunde, Valverde immernoch bei der Tour mit und auch Andreas Klöden hat sich nicht gerade unverdäöchtig gemacht, als er das gute Telekom Angebot ausschlug, doch nicht etwa, weil bei der T-Mobile mit Bob Stapleton ein ANti Doping Kurs angekündigt wurde? Stattdessen ging er zu Astana, das das Dopingproblem immer wieder kleingeredet hat.
Andere Sportarten wie Biathlon haben ganz sicher ein rießen Dopingproblem, dort wird aber wie früher im Radsport, gerade wegen der deutschen Erfolge, geschwiegen.
Und auch wir Tennisfans müssen wohl leider sagen, dass man im Profitennis zwar wohl immernoch mit fairen Mittelon erfolgreich sein kann, dass auf der Tour aber kaum was gegen Doping getan wird.

Ich finde, Doping ist keinesfalls nur ein Radsportproblem und wenn ARD und ZDF jetzt aussteigen ist das Contraproduktiv, da man als Radsportverantwortlicher in Zukunft Doping lieber wieder verschweigt, da sonst ja gleich das Fernsehen weg ist.

All das verringert jedoch nicht meine Freude an Tennisfreien Tagen mich mit meinem Mountainbike den Berg hinaufzuquälen um dann die tolle Abfahrt durch den Wald und die Natur genießen zu können und wieder stundenlang Fahrradkataloge zu wälzen und am Bike rumzuschrauben.

[Champcoach]

Stimmt schon. Schade um diesen schönen Profiradsport (ohne Doping).
Leider ist das Dopingproblem im Spitzensport viel breiter gestreut, als mancher so denkt, und natürlich auch im Tennis verbreitet. Die Frage, ob z.B. auch im Fußball gedopt wird, ist müßig, und wird seit neuesten ja auch offener gestellt (ist dort bereits wieder etwas eingeschlafen - oder täusche ich mich?).
Das Problem ist halt, dass ein Sportler, der bei der Spitze angekommen ist, gezwungen ist, auch zu dopen, oder er wird halt wohl nicht gegen gleich talentierte und gleich gut trainierte, aber gedopte Konkurrenten mithalten können. Wenn ein junger Sportler 10 bis 15 Jahre konzentriert und diszipliniert trainiert und alles andere hintenan gestellt hat, um an die internationale Spitze zu kommen, und er dann vor diese Entscheidung gestellt wird - mit allen Konsequenzen, dann ist das geradezu tragisch.
Das gilt so lange, wie nicht viel konsequenter und überall im Training unangesagt kontrolliert wird, damit die Wahrscheinlichkeit, aufzufliegen, viel größer wird. Und diese Kontrollen werden teuer.

[Marcos]

Gibts das?

Als ich grad die Startseite von T-online gesehen habe, sind mir fast die Augen rausgefallen: "Winokurow gedopt". obwohl es relativ klar war (wie wird man vom nassen sack gestern zum Etappensieger heute?), bin ich doch relativ geschockt... Spätestens jetzt ist es meiner Meinung nch aus mit der TdF.

Und überlegt mal: Die, die bisher aufgeflogen sind, oder zumindest die meisten haben Testosteron genpommen, welches VERGLEICHSWEISE einfach zu testen ist. Was ist jedoch mit dem schwer nachweisbaren Erytropoietin (EPO) oder Eigenblutdoping. Das sind denke ich die standard methoden, die JEDER Fahrer praktiziert. Die dies halt dann noch wirklich brauchen nehmen dann Testo, zu höherem risiko ein. Naja, Selber Schuld!

[Schnürs82]

Gerade gelesen Winokourov gedopet, Astana steigt mit sofortiger Wirkung mit dem ganzen Team aus der Tour aus.