zdf.de:
WLAN verstrahlt?
Gesundheitsschädigung durch Elektrosmog befürchtet
Wissenschaftler beschäftigen sich seit rund einem Jahrzehnt mit der Frage der Gesundheitsschädlichkeit von Mikrowellen, Handys und Funkwellen. Da bisher keine gesicherten Kenntnisse über die Gefahr von "Elektrosmog" vorliegen, empfiehlt die Bundesregierung nun vorsorglich, auf den Einsatz von WLAN bei Computern zu verzichten.
Die Verbreitung von Drahtlosnetzwerken hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Laptops mit WLAN ("wireless local area network", zu deutsch: drahtloses lokales Netzwerk) liegen voll im Trend. Sie versprechen weniger Kabelsalat, mehr Mobilität und flexiblere Arbeitsbedingungen. Die von WLAN-Geräten benutzten Funkfrequenzen liegen in etwa im Mikrowellenbereich. WLAN wird daher auch schon seit Jahren im Zusammenhang mit möglichen Gesundheitsschädigungen durch sogenannten Elektrosmog diskutiert. Wissenschaftler und Medien schlagen Alarm, weil die möglichen Spätfolgen der durch die Funknetze verursachten Strahlung speziell auf Kinder und Jugendliche noch nicht ausreichend erforscht seien.
Sendemast für Mobilfunk.
Die Zeitschrift Ökotest hatte 2003 die Messergebnisse von so genannten Access Points (drahtlose Zugangspunkte zum Internet) veröffentlicht. Danach ist die Strahlenbelastung je nach Gerätetyp sowie Sendeleistung unterschiedlich. Es kam zu Werten zwischen 0,1 Millionstel Watt pro Quadratmeter (µW/m²) bis zu kritischen 23.000 µW/m² auf den WLAN-Frequenzen. Außerdem wurde festgestellt, dass die Strahlung unter freiem Himmel mit wenigen Metern Abstand zur Quelle weitaus geringer ist als beispielsweise bei Mobilfunkmasten.
Körper absorbiert Strahlung
Grundlage für die Beurteilung möglicher Gesundheitsschäden durch hochfrequentierte elektromagnetische Felder, ist die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR). Sie beschreibt, welche Strahlungsleistung vom Menschen aufgenommen wird. Eine von mehreren möglichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung ist die Erwärmung von Körperteilen. Ein Zusammenhang mit dem Wachstum von Tumoren konnte bisher nicht endgültig bewiesen werden.
Um das menschliche Gewebe ein Grad zu "erhitzen", werden mindestens 100 Millionen µW/m² benötigt, behaupten Experten. Grenzwerte wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt und orientieren sich am Körpergewicht des Menschen. Sie liegen bei 0,08 Watt pro Kilogramm (W/kg) für den ganzen Körper und 2,00 W/kg für einzelne Körperteile. "Wir empfehlen jedoch für das menschliche Gewebe einen Wert von unter 0,2 W/kg", erklärt Dr. Rolf Buschmann von der Verbraucherzentrale NRW.
Blaues WLAN-Licht leuchtet.
Kritiker bemängeln, dass diese Rechnungen bei Langzeitwirkung unter den Tisch fallen. Eine gesundheitliche Unbedenklichkeit könne keineswegs attestiert werden. Deshalb empfiehlt die Bundesregierung, herkömmliche Kabelverbindungen gegenüber WLAN zu bevorzugen, "wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann".
Insgesamt betrachtet ist der Informationsstand noch ziemlich ungesichert. Vereinzelte Studien zu "Elektrosmog" lassen aufhorchen, doch die Ausmaße einer möglichen Gesundheitsschädigung sind noch nicht ausreichend erforscht. Wer also seinen aktivierten Access Point oder die WLAN-Karte nicht in unmittelbarer Nähe zum Körper (beispielsweise Laptop auf dem Schoß) verwendet, kann sich vorerst sicher fühlen.
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ganz geheuer ist mir die Sache auch nicht, obwohl ich oft lange mit Wlan im Netz unterwegs bin. Was meint ihr?
WLAN verstrahlt?
Gesundheitsschädigung durch Elektrosmog befürchtet
Wissenschaftler beschäftigen sich seit rund einem Jahrzehnt mit der Frage der Gesundheitsschädlichkeit von Mikrowellen, Handys und Funkwellen. Da bisher keine gesicherten Kenntnisse über die Gefahr von "Elektrosmog" vorliegen, empfiehlt die Bundesregierung nun vorsorglich, auf den Einsatz von WLAN bei Computern zu verzichten.
Die Verbreitung von Drahtlosnetzwerken hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Laptops mit WLAN ("wireless local area network", zu deutsch: drahtloses lokales Netzwerk) liegen voll im Trend. Sie versprechen weniger Kabelsalat, mehr Mobilität und flexiblere Arbeitsbedingungen. Die von WLAN-Geräten benutzten Funkfrequenzen liegen in etwa im Mikrowellenbereich. WLAN wird daher auch schon seit Jahren im Zusammenhang mit möglichen Gesundheitsschädigungen durch sogenannten Elektrosmog diskutiert. Wissenschaftler und Medien schlagen Alarm, weil die möglichen Spätfolgen der durch die Funknetze verursachten Strahlung speziell auf Kinder und Jugendliche noch nicht ausreichend erforscht seien.
Sendemast für Mobilfunk.
Die Zeitschrift Ökotest hatte 2003 die Messergebnisse von so genannten Access Points (drahtlose Zugangspunkte zum Internet) veröffentlicht. Danach ist die Strahlenbelastung je nach Gerätetyp sowie Sendeleistung unterschiedlich. Es kam zu Werten zwischen 0,1 Millionstel Watt pro Quadratmeter (µW/m²) bis zu kritischen 23.000 µW/m² auf den WLAN-Frequenzen. Außerdem wurde festgestellt, dass die Strahlung unter freiem Himmel mit wenigen Metern Abstand zur Quelle weitaus geringer ist als beispielsweise bei Mobilfunkmasten.
Körper absorbiert Strahlung
Grundlage für die Beurteilung möglicher Gesundheitsschäden durch hochfrequentierte elektromagnetische Felder, ist die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR). Sie beschreibt, welche Strahlungsleistung vom Menschen aufgenommen wird. Eine von mehreren möglichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung ist die Erwärmung von Körperteilen. Ein Zusammenhang mit dem Wachstum von Tumoren konnte bisher nicht endgültig bewiesen werden.
Um das menschliche Gewebe ein Grad zu "erhitzen", werden mindestens 100 Millionen µW/m² benötigt, behaupten Experten. Grenzwerte wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt und orientieren sich am Körpergewicht des Menschen. Sie liegen bei 0,08 Watt pro Kilogramm (W/kg) für den ganzen Körper und 2,00 W/kg für einzelne Körperteile. "Wir empfehlen jedoch für das menschliche Gewebe einen Wert von unter 0,2 W/kg", erklärt Dr. Rolf Buschmann von der Verbraucherzentrale NRW.
Blaues WLAN-Licht leuchtet.
Kritiker bemängeln, dass diese Rechnungen bei Langzeitwirkung unter den Tisch fallen. Eine gesundheitliche Unbedenklichkeit könne keineswegs attestiert werden. Deshalb empfiehlt die Bundesregierung, herkömmliche Kabelverbindungen gegenüber WLAN zu bevorzugen, "wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann".
Insgesamt betrachtet ist der Informationsstand noch ziemlich ungesichert. Vereinzelte Studien zu "Elektrosmog" lassen aufhorchen, doch die Ausmaße einer möglichen Gesundheitsschädigung sind noch nicht ausreichend erforscht. Wer also seinen aktivierten Access Point oder die WLAN-Karte nicht in unmittelbarer Nähe zum Körper (beispielsweise Laptop auf dem Schoß) verwendet, kann sich vorerst sicher fühlen.
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ganz geheuer ist mir die Sache auch nicht, obwohl ich oft lange mit Wlan im Netz unterwegs bin. Was meint ihr?
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