In diesem Blog möchte ich euch mal an meinen Erfahrungen und Erlebnissen meiner beiden heutigen Matches beim internen Clubturnier teilhaben lassen.
Bei hochsommerlichen Wetterverhältnissen bin ich natürlich wieder mit dem Bike zum Austragungsort gefahren. Ich bin extra etwas früher losgefahren, um noch ein wenig Atmosphäre zu schnuppern, die neuen Teamkollegen zu begrüßen und die Anlage mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich hab letztmals vor zwei Jahren auf dieser Anlage gespielt und wenn ich im Nachhinein speziell mein erstes Match revue passieren lasse, hättes es getrost zwei weitere Jahre sein dürfen.
Also dann gehts mal hinein in den Erlebnisbericht erster Teil. Einschlagen, aber was um alles in der Welt war denn das jetzt? Ich mußte mich erstmal kneifen und mir die Augen reiben, um sicherzustellen, nicht in einer Wüste oder auf Maulwurfhügeln zu spielen. Da hatte ich schon keine Lust mehr. Die Bälle nahmen kein Spin an, gruben sich im Sand ein wie der Ball von Roddick in der Powerade Werbung. Wie soll man da Tennis spielen können? So Plätze kann ich nicht ab, da fehlt mir die Einstellung zu, obgleich ch top motiviert war.
So stellte sich dann auch im Folgenden der Spielverlauf da. Den Gegner hatte ich vor zwei Wochen auf heimischer Anlage im Training noch deutlich in Schach halten können. Aber das, was ich da auf dem Platz brachte. ist eigentlich nicht würdig, weiter kommentiert zu werden. Ich glaub, daß nur zwei erste Aufschläge kamen, die direkten Punktgewinne konnte man an einer Hand abzählen, für die unerzwungenen Fehler reichte ein DIN A 4 Zettel gerade so aus. Es war einfach deprimierend, konfus und katastrophal. Selten so schlecht gespielt ( selbst an meinem Niveau gemessen ).
Ganz anders dann das zweite Match. Der Stachel der Demütigung steckte noch in mir und wartete darauf, gezogen zu werden. Es sollte gelingen. Des Weiteren hat dieser Tag einmal mehr geziegt, daß ich ein Spätstarter bin bis ich einigermaßen Rythmus gefunden habe. Keine Ahnung, warum das ist.
Hab gegen einen gespielt, der dem ersten Gegner leistungmäßig wirklich deutlich überlegen ist und hätte durchaus gewinnen können. Das Match endete zwar mit 4-6 aus meiner Sicht, aber das war mein Niveau, daß ich eigentlich immer im Stande zu leisten bin. es ging hin und her. Break, Re - Break und so führte er mit 4-2, aber ich kam abermals zurück ins Spiel. was mich besonders gefreut hat, war die Tatsache, daß ich wieder eijne tolle kämpferische Einstellung hatte auf dem Platz. Beim ersten Spiel war davon noch nichts zu sehen. Mit der Rückhand, die immer besser wird, konnte ich speziell aus der Defensive heraus einige Male prima kontern. Darüber hinaus gelang es mir, das Spiel gut zu variieren. Selbst am Netz konnte ich zwei klasse Vollys setzen, nachdem ich den Punkt taktisch schön aufgebaut habe. Das hat doch wieder Spaß gemacht. Und das war es dann auch schon nach einbem herrlichen Tag im Spessart.
Einen Riesenbrüller gab es noch zum Schluß. Ein Spieler, von dem wir dachten, daß er bereits nach Hause gefahren sei, rief auf Einmal irgendwann bei meinem zweiten Gegner an, wo er denn sei. Und er so, na auf der Mannschaftssitzung, wo bist du denn ? Und er so, die haben mich in der Dusche eingeschlossen. Wir haben uns zwar schon gewundert, wo er auf einmal blieb, aber wir gingen wie bereits erwähnt, davon aus, daß er schon den Heimweg angetreten hat. Wir lagen bald auf dem Boden vor Lachen, das war zu geil. Nach ca. 30 Minuten konnte er dann befreit werden, da der Trainer jemanden aus dem Verein angerufen hatte, der einen Schlüssel besitzt.
Okay, das wars dann jetzt wirklich miut dem ersten Teil. Der zweite folgt morgen. Freu mich schon tierisch drauf. Und da wird sicher auch mal das Ein oder andere obligatorische Weizen konsumiert, da Montag ja ein Feiertag ist.