Ich hab es ja angekündigt, euch in unregelmäßigen Abständen über die Weiterentwicklung meines Tennisspiels auf dem Laufenden zu halten.
Ich denke, jetzt ist es an der Zeit, mal zu berichten. Nach Voralberg lief es im Allgemeinen eigentlich recht ansprechend, wenn auch nicht immer mit dem gewünschten Erfolg. Aber ich hab auch viel probiert und Wert darauf gelegt, mein Spiel konsequent auf ein höheres Niveau zu bringen.
Von vielen Seiten hab ich bereits sehr positives Feedback erhalten, was mich einerseits gefreut, andererseits auch bestätigt hat, auf dem richtigen Weg zu sein.
Letzte Woche hab ich gegen einen extremen Topspinner aus meinem Verein super mitgehalten, gegen den ich in der Vergangenheit keine Schnitte bekommen hab.
Insgesamt spiel ich zwar noch unbeständig, war und bin abhängig von meiner Tagesform.
Aber selten war ich so motiviert und hatte soviel Lust auf Tennis wie im Augenblick. Das ist auch mit der Tatsache begründet, daß ich dieses Jahr erfreulicherweise für meine Verhältnisse oft zum spielen komme und das gegen unterschiedliche Spielpartner und wieder Stunden genommen habe bei einem Spieler aus der Bezirksoberliga.
Das alles hat mein Spiel deutlich nach vorne gebracht und gestern hatte ich dann ein Erlebnis, was Taki mal als " the next step " bezeichnet hat.
Ich hab gegen einen gespielt, mit dem ich früher häufig gespielt habe. Wir hatten etwa ein Niveau, dann ist er mir ein Wenig enteilt. Als wir das letzte mal gegeneinander spielten, war das etwas frustrierend für mich.
Er hat jetzt zwar die letzten zwei Jahre nicht mehr ganz so oft gespielt und wenn, dann eher auf Rasen oder Hardplatz, da er schulbedingt längere Aufenthalte in den USA und England hatte, aber er spielt nach wie vor sehr sehr gut.
Aber vielleicht hab ich gestern das beste Spiel meiner bisherigen Tenniskarriere gemacht. Ich schlug so gut wie selten auf, bei der Vorhand hatte ich das Gefühl, alles mit ihr machen zu können und ich agierte sehr konzentriert und variantenreich. Ich hab das Match gewonnen und ging zufrieden und glücklich wie selten vom Platz. So kanns weitergehen. Wenn ich diese Form beibehalten kann, sollte in den noch ausstehenden drei Medenspielen noch einiges möglich sein.